Das Vorkommen, die Funktion und die Gestaltung von Burggärten hängen unmittelbar mit der sich ändernden Nutzung von Burgen zusammen. Deshalb geht ein Kapitel der Burggärtenstudie ausführlich auf diese baulichen Entwicklungen der Burgen im Oberen Mittelrheintal ein.
Viele bauliche Entwicklungen der Burgen gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Die meisten Anlagen wurden vom 12. bis 15. Jahrhundert erbaut. Der Burgenbau war geprägt vom territorialen Herrschaftsausbau, beginnend mit den Erzstiften Mainz, Köln und Trier und fortgesetzt durch die Pfalzgrafen bei Rhein, die Grafen von Katzenelnbogen, Landgrafen von Hessen und den Grafen von Nassau. Die unten abgebildete Karte zeigt die territoriale Einteilung des Oberen Mittelrheintals gegen Ende des 15. Jahrhunderts und im Jahre 1789.
Die bauliche Entwicklung der Burgen war zum einen geprägt durch kontinuierliche, bauliche Erweiterungen zur Sicherung der Burg oder zum anderen durch Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg und in den Pfälzischen Erbfolgekriegen.
Nach Machtwechseln gewannen sie an Bedeutung und wurden als Festungen und Residenzen ausgebaut oder verloren im Gegenzug ihren Stellenwert teilweise oder gar vollständig. Es folgten vielfache Besitzerwechsel und damit verbunden unterschiedlichste Schicksale der Anlagen. Die Spanne war groß, sie reichte vom vollständigen Verlust über die Nutzung der Ruinen als Steinbruch für andere Bauten bis hin zum glanzvollsten Wiederaufbau im 19. Jahrhundert in unterschiedlichster Weise.
Als 1815 das Rheinland auf dem Wiener Kongress Preußen zugesprochen wurde, war dies der Auslöser für einen neuen Höhepunkt in der Chronologie der Burganlagen am Mittelrhein. Fasziniert vom Mittelrheintal begab sich der Prinz Friedrich 1822 auf die Suche nach einer käuflich zu erwerbenden Burg. Mit Burg Rheinstein begann der erste romantische Wiederaufbau unter Mitwirkung von Karl Schinkel. Ihr folgten Burg Sooneck und Schloss Stolzenfels. Dem preußischen Vorbild folgten viele weitere Wiederaufbauten
als Familiensitz bürgerlicher und Industriellenfamilien.
Das Burgenumfeld wurde in den Entwicklungen nur lückenhaft dokumentiert. Gesichert belegt ist jedoch, dass der Garten und das Umfeld seit dem Mittelalter fester Bestandteil des Gesamtensembles einer Burganlage war und sich in seinen Funktionen und Gestaltungsformen bis heute mit entwickelt hat.
Burg | Erbauer | Bauliche Entwicklungen |
---|---|---|
Mäuseturm | Mainzer Erzbischöfe, bzw. eingesetzte Lehnsherren. | 1298-1371 Errichtung des Vorgängerbaus. 1854 Neubau des Turms im neogotischen Stil. |
Burg Klopp | Mainzer Erzbischöfe, später Domkapitel (Erzbischof Siegfried III von Eppstein). | Um 11 v. Chr. röm. Wachturm. Ab 370 zur Burg ausgebaut. Im 11. Jh. Übergabe an Mainzer Erzbischof durch Kaiser Otto II. 1105 erstmals als Burg und 1282 als Burg "Clopp" erwähnt. 1282 Funktion als Mainzer Zollburg. Im Rheinischen Zollkrieg zerstört, Wiederaufbau.1438 Verkauf an das Mainzer Domkapitel. Zerstört in 1689 und 1711-12 gesprengt. 1875-79 Wiederaufbau. 1875-79 Bau der neugotischen Villa. Seit 1897 Binger Stadtverwaltung. |
Burg Rheinstein | Erbauer unbekannt. 1323 erste Erwähnung durch Schenkung der Burg vom Erzbischof Mainz an das Domkapitel. | Bau der "Fatzberg" um 1316-17 begonnen. 1354-88 oft Aufenthalt der Erzbischöfe. 1524 schlechter baulicher Zustand, trotz Zollstelle. 1823 Kauf durch Prinz Friedrich Wilhelm Ludwig von Preußen, erstmals "Rheinstein" genannt. 1825-29 als erster Wiederaufbau der Rheinromantik. 1839 Ergänzung Familiengrabeskapelle durch Philipp Hoffmann. Seit 1975 in Privateigentum. |
Burg Reichenstein | 1213 Philipp von Bolanden. | 1213 Philipp von Bolanden. 1218 an Werner von Bolanden, der den Namen "von Reichenstein" annahm. Ohne Erben, Rechte an Philipp von Hohenfels. Im 16. Jh. sukzessiver Verfall der Burg. 1834 Kauf durch General Baron Franz Wilhelm von Barfuß. Weitere Besitzerwechsel.1898 Nikolaus-Kirsch-Puricelli mit seiner Frau als Alleinerbin der Rheinböller Hütte. 1899- 1902 Wiederaufbau unter Einbeziehung der mittelalterlichen Substanz mit Ansätzen im englischen Tudorstil. Besitzerwechsel. Seit 2014 wieder im Familienbesitz. |
Burg Sooneck | Ab dem 11. Jh. im Besitz der Cornelimünster bei Aachen. | 1271 vermutlich 1. urkundlich gesicherte Erwähnung, Verkauf an Mainzer Domstift. Ab 1349 Johann II von Waldeck (nahezu vollständiger Neubau). Ab 1689 Zerstörung und Verfall. 1834 durch Gemeinde Trechtingshausen Verkauf an Kronprinz Friedrich Wilhelm IV. 1834-64 Wiederherstellung der Burg als Jagdsitz des Königshauses. |
Heimburg | Erzbischof von Mainz. | Ca. 1320 als Trutzburg gegen kurpfälzische Burgen Reichenstein, Fürstenberg und Stahleck. Verfall im Dreißigjährigen Krieg. 1836 Kauf durch preußischen Generalmajor von Barfuß-Falkenburg. 1866-68, Freiherr von Wackerbart. 1882 Fabrikant Eduard von Rabeneck. 1898- 1920 Bergbauunternehmer Robert Meiser. 1920 Nora Dunlop und Hugo Stinnes bis 1965. Seit 1987 im Privatbesitz. |
Sauerburg | Am 26. Februar 1355 erhält Pfalzgraf Ruprecht I. vom Erzbischof die Erlaubnis zur Errichtung der Sauerburg zum Schutz gegen die nahe gelegene Burg Waldeck. Wann sie tatsächlich erbaut wurde, ist nicht gesichert. | 1505 Verkauf an Hofmarschall Philipp von Kronberg. 1618 Wiederherrichtung und Erweiterung nach Verfall durch die Brömser aus Rüdesheim, mit Bastionen und Geschützrondell. 1668 im Besitz der Freiherren von Metternich-Winneburg. Schlechter Zustand.1672 Reichsgrafen von Sickingen. 1689 Ruine durch Sprengung und Brände französischer Truppen des Königs Ludwig XIV. 1909-12 Kauf durch Legationsrat Loehr und teilweiser Wiederaufbau. 2004 Privatbesitz und Umbau in ein Hotel. Seit 2009 keine Nutzung. Die Burg steht zum Verkauf. |
Ruine Fürstenberg | Gründung 1219 durch den Kölner Erzbischof Engelbert I., urkundlich belegt. | 1219 Errichtung zur Sicherung und als Zollburg.Ab1243 als erbliches Lehen und 1410 im Besitz der Kurfürsten von der Pfalz. Belagerungen. 1314 Verpfändung durch Ludwig der Bayer an Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt. Im Dreißigjährigen Krieg durch spanische und schwedische Truppen erobert. 1689 Zerstörung durch die Franzosen. Seither mittelalterliche Ruine mit Originalbausubstanzen. 1845 Erwerb durch Prinz Friedrich der Niederlande und Schenkung in 1846 an seine Frau. Geplanter Ausbau zu einem prächtigen Schloss in neugotischen Formen durch Architekt C. de Jong, ohne Realisierung. 1910 Verkauf an Familie Wasum, Bacharach. 1993 Kauf durch Gernot Stelter, heutiger Eigentümer. |
Burg Stahlberg | Wahrscheinlich im Auftrag der Kölner Erzbischöfe. | Von den Kölner Erzbischöfen zum Schutz der Viertäler im Verbund mit Stahleck und Fürstenberg. Dendrochronologisch auf ca. 1160 datiert. Erste Erwähnung in 1243 zur Übertragung der Kölner Erzbischöfe an die Pfalzgrafenschaft. Verschiedene Eigentümer, seit 1912 Rheinischer Verein. |
Burg Stahleck | Goswin oder Hermann von Stahleck. | Als Schutzburg des Viertäler-Gebietes im 12. Jh. errichtet und 1344-66 in das Stadtmauersystem (mit 16 Türmen) der Stadt Bacharach als Eckbastion. Ruine, nach Sprengung der Burg durch die Franzosen in 1689. 1828 Kauf durch Kronprinz Friedrich Wilhelm IV. (Hohenzollern) zur Schenkung 1829 an seine Gemahlin Elisabeth von Bayern als ehemaligen Besitz ihrer Wittelsbacher Ahnen. 1909/10 Burgruine im Eigentum des Rheinischen Vereins. 1925 Wiederaufbau als Jugendherberge. Architekt Ernst Stahl bis 1936. Nach Fremdnutzungen ab 1947 wieder Jugendherberge. Ín 1965 wurden weitere Bauarbeiten durchgeführt. |
Burg Pfalzgrafenstein | Unbekannt. | Zunächst nur ein Turm. In 1327 mehrfach erwähnt. 1329 Überlassung an die Pfalzgrafen. 1339-1342 Erweiterung Ringmauer. 1339 erstmals als „Pfalzgrafenstein“ erwähnt. 1607 baulich verstärkt. Sperrriegel mit Burg Gutenfels. Während des Spanischen Erbfolgekrieges auch Gefängnis (1701-13). Bis 1803 kleine Besatzung, danach kein Schiffzoll mehr. 1813/14 setzte Blücher hier über den Rhein. 1866 Ende der Schifffahrtssteuer. 1867 Übergang von der Nassauischen in die Preussische Domänenverwaltung. 1949 Schlösserverwaltung Rheinland- Pfalz. 1970/71 Sanierung barocker Farbanstrich. |
Burg Gutenfels | Vermutlich Philip I. von Falkenstein- Münzenberg (Seitenzweig der Herren von Bolanden (-Falkenstein)). | 1261 als castrum meum Kuben erste Erwähnung, Philipp II. von Falkenstein- Münzenberg. 1277-1289 Pfalzgraf Ludwig II. Kaub wichtigste kurpfälzische Zollstelle.1324 Pfalzgraf Ludwig der Bayer, bauliche Verbesserungen. Seit 1504 trägt die Burg die Bezeichnung ‚Gutenfels‘. Mehrfache Besitzerwechsel, weitestgehend unzerstört. 1787 Sitz der Invalidenkompanie. 1807 zum Abbruch versteigert. 1833 Erwerb Friedrich Habel. 1888-1892 Restaurierung durch Kölner Architekten Gustav Walter. Seit Dez. 2006 in privatem Eigentum. |
Schönburg | Vermutlich durch das Erzstift Magdeburg gegründet. Rheinische Pfalzgrafen vermutlich 1149 Hermann von Stahleck. | 1149 Hermann von Stahleck, später Reichsburg und Sitz einer Ganerbschaft. Ende 14. Jh. Lehen des Erzstifts Trier, Herren von Schönburg. 1317 Öffnung der Burg an Grafen von Katzenelnbogen und 1318 Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg. Dreiteilung der Burganlage in 1386. Mehrfache Besetzungen im dreißigjährigen Krieg. 1689 durch Truppen Ludwigs XIV. Ab 1719 mehrfache Besitzerwechsel. 1885 Kauf der Ruine durch Immobilienmakler T. J. Oakley Rhinelander aus New-York, Wiederherstellung von Teilen der Anlage. 1950 Kauf durch Stadt Oberwesel. 1980-82 moderner Ausbau des Südteils zum Hotel. |
Burg Rheinfels | Graf Dieter V. von Katzenelnbogen. | 1245 erbaut. 1315 Bau einer Kapelle mit Friedhof. Ab 1479 Landgrafen von Hessen. Ab 1567 Residenz des Landgrafen Phillipp II., dem Jüngeren, von Hessen-Rheinfels. Fachwerkkonstruktionen in den Obergeschossen. Nach seinem Tod an Hessen-Kassel. 1626-47 Residenz von Landgraf Georg II. zu Hessen-Darmstadt. 1649 bis 1693 Residenz Landgraf Ernst von Hessen-Rotenburg- Rheinfels. Im 17. Jh. Ausbau als starke Festung, uneingenommen. Erst in 1794 kampflos den Frz. Revolutionstruppen überlassen. 1796 Sprengung der Außenwerke, 1797 des Bergfrieds und des Darmstädter Baus. 1812 in Privatbesitz und ab 1818 Materialbruch für Wiederaufbau der Festung Ehrenbreitstein. Ab 1843 Kauf durch Prinz Wilhelm von Preußen, ohne Realisierung seiner Wiederaufbaupläne. Seit 1925 Eigentum der Stadt St.Goar. |
Burg Reichenberg | Graf Wilhelm I. von Katzenelnbogen (als Lehen Kurtier). | 1319 Ersterwähnung. Ab 1326 verschiedene Burgmannen. Nach Erstellung der Schildmauer mit den beiden Flankentürmen und Vorhof kein Weiterbau. 1331 stirbt Wilhelm I. 1352 Teilungsurkunde zwischen den zerstrittenen Brüdern Wilhelm II. und Eberhardt V. von Katzenelnbogen. Eberhard V. erhält den Bestand. 1385 Ausbau vollendet. 1479 an Landgrafen von Hessen. 1607 fertigt Wilhelm Dilich Bestandspläne der Burg. Langsamer Verfall. 1806 Amtssitz und Hessische Festung. 1816 an Nassau. 1813 Einsturz des südlichen Schildmauerturms. 1818 Verkauf an Friedrich Habel als Ruine. 1971 Einsturz des nördlichen Turms. Seit 2010 im Privatbesitz. |
Burg Katz | Vermutlich Graf Wilhelm II. von Katzenelnbogen. | Ersterwähnung 1371. Ab 1378 Sitz von Burggrafen/Amtsmänner. 1479 Übergang an Hessen, später Amt Rheinfels. 1520 militärische Besatzung. 1583 an Hessen-Kassel. Ca. 17./18. Jh. Einbau weiterer Geschützbatterien. Im 18. Jh. Vernachlässigung, allmählicher Verfall. 1806 Zerstörung unter Napoleon. 1896-98 Erwerb durch Landrat Berg und Neuaufbau zusammen mit Bodo Ebhardt. Seit 1989 Privateigentum. |
Burg Maus | Trierischer Erzbischof Boemund II. | 1356 zur Sicherung gegen katzenelnbogische Rheinfels erbaut. 1362 vollendet durch Erzbischof Kuno von Falkenstein. Nie zerstört. Lieblingsresidenz der Trierer Erzbischöfe Kuno und Werner von Falkenstein. 1437 bis ca. 1580 an von Helmstadt und später von Nassau-Sporkenburg verpfändet. Danach Sitz der Ämter Boppard, Oberwesel und Wellmich. 1744 Verfall, unbewohnt. Nun der Name „Maus“. Als Halbruine in 1806 auf Abbruch versteigert, kaum abgetragen. 1844 Kauf durch Friedrich Habel. 1900-06 Architekt Gärtner aus Köln innen ausgebaut. In Privateigentum. |
Burg Liebenstein | Vermutlich Albrecht von Lewenstein (Liebenstein). | 1294/1295 erstmals erwähnt. 1284-1290 ggf. zunächst als Vorwerk zu Sterrenberg erbaut. Sicherung des Erbes seiner Gattin Luckarda von Bolanden gegen deren Onkel Werner II. von Bolanden. 1294/1295 gab Graf Heinrich von Sponheim-Dannenfels, den Rittern Schenk von Stromberg und Ludwig von Sterrenberg zu Lehen. Nun Name „von Liebenstein“. 1340 durch Erbteilung ca. 10 Parteien (Ganerben) mit verschiedenen Ganerbenhäusern. 1510 Philipp von Liebenstein hält alle Anteile. 1587 noch bewohnt, 1592 bereits unbewohnbar. 1637 zusammen mit der Herrschaft Osterspai in den Besitz derer von Waldenburg. 1783 bis heute als Erbe an die Freiherren von Preuschen von und zu Liebenstein. |
Burg Sterrenberg | Herren von Bolanden (als Reichsministerialen des staufischen Könighofs). | 1034 erstmals urkundlich erwähnt. Eine der ältesten Höhenburgen am Rhein. 1194 Besitz durch die "Reichsministerialen von Bolanden" Burg und Ortschaft Bornhofen als Lehen des Reiches. 1227 die Ritter von Sterrenberg, Vögte des rechtsrheinischen Reichsgutbezirk von Boppard. 1247(49) teilweise Zerstörung. 1268 Aufteilen des Anwesens unter den Brüdern Werner und Philipp von Bolanden an Werner. 1288 erben dessen Schwestern seinen Anteil. Heirat einer der Schwestern mit Albrecht von Lewenstein. 1316-17 in trierischem Besitz auf Weisung von König Ludwig IV. Ende 13. Jh. Grafen von Katzenelnbogen. Anfang 14. Jh. zweite Ringmauer zum Schutz gegen Burg Liebenstein. Ca. 1313 Konflikt mit dem Trierer Erzbischof Balduin. Bornhoven wird dabei zerstört. 1320 Übergabe mit Rheinzoll an Kurtrier. Nun Mittelpunkt des rechtsrheinischen Kurtrierer Besitzes. Ende 14. Jh. Errichtung der sogenannten "Streitmauer" zwischen Burg Sterrenberg und Burg Liebenstein. 1456 baufällig und 1568 Verfall, unbewohnt. 1806 Besitz von Kurtrier an Nassau, ab 1866 nach Preußen. Seit 1947 Eigentum des Land Rheinland-Pfalz. 1968 umfangreiche Renovierungen. 1974 Restaurierung des Bergfrieds. |
Kurfürstliche Burg | Richard von Cornwall | 1265 Bau des 5-geschossigen, quadratischen Wohnturms. Ursprünglich Reichsburg unter König Richard von Cornwall. 1312 geht das Reichsgut Boppard von König Heinrich III. von Luxemburg an seinen Bruder, Trierer Erzbischof Balduin. Seither trierische Landesburg. 1340/41 weiterer Ausbau. Sitz eines Amtmannes, zeitweilig Zollburg. 1497 weitere Belagerung mit Teilzerstörungen. 1672 Südflügel mit Rundturm. In 1694/95 Anbau des Nordflügels mit pavillonartigen Eckaufsätzen. Zuletzt entsprechender Anbau 1698- 1701 des Ostflügels. 1788 Amtskellerei, Zollamt und Wohnung des Amtsverwalters. Nach 1794 Aufgabe der Burganlage, nun Nutzung als Magazin und Lazarett. 1810 im Nordflügel die Stadtgendamerie. 1818 eine Strafanstalt. Die baulichen Eingriffe im 19. Jh. hauptsächlich innerhalb des Gebäudes. 1840-1848 Verfüllung der Gräben auf der West-, Süd- und Ostseite. Später Unterbringung von Teilen der Kommunalverwaltung. 1951 städtisches Museum. |
Schloss Liebeneck | Reichsfreiherr Franz von Preuschen von und zu Liebenstein. | Um 1590 Vorgängeranlage, herrschaftliches Gutshaus durch Herren von Liebenstein nach Aufgabe der Burg Liebenstein und Hauptwohnsitz. Seit 1651 Freiherren von Waldenburg. 2. Hälfte des 17. Jh. Umbau zu einem barocken Jagd- und Sommerschloss. 1793 Erwerb durch Freiherrn von Preuschen von und zu Liebenstein. Um 1870 Neubau durch Franz von Preuschen. Realisierung in 1873-1875 auf alten Fundamenten zum heutigen Schlossbau im historisierenden Stile der Neorenaissance. 1960 Erwerb durch einen Hotelier in Erbpacht. 1972 Kauf durch Privatfamilie Schnierle und Umbau als Familienwohnsitz. Heute im Privateigentum. |
Burg Osterspai | Grafen von Sponheim | Von den Grafen von Sponheim 1302 zum Schutz der sponheimischen Güter in Osterspai und im gegenüberliegenden Bopparder Hamm unmittelbar am Rhein erbaut, verblieb die Burg Osterspai – da rechtsrheinisch gelegen – bei Sponheim bis 1806 (Rheinbund), als sie an das Herzogtum Nassau fiel. Zugleich war sie bis 1806 Sitz der als nassauisches Lehen vergebenen Ortsherrschaft des reichsunmittelbaren Osterspai: der Herren von Liebenstein (bis 1637), Freiherren von Waldenburg (bis 1793) und Freiherren von Preuschen von und zu Liebenstein (bis 1806). Nach 1637 ein 50jähriger Rechtsstreit um die Burg zwischen der weiblichen Liebenstein-Linie (Carben/Steinkallenfels) und Waldenburg, in dem das Liebensteiner Wohngebäude ca. 1680 abgerissen wurde. Zur Burg gehört heute innerhalb eines ausgedehnten Garten-/Weingartengeländes: Wohnturm (1302) mit Fachwerkanbau, Kelterhaus und Jakobskapelle (früher Kloster Eberbach) und Teile eines Weinhofs (früher Stift Sankt Florin). Seit 1869 ist die Burg Eigentum der Freiherren von Preuschen von und zu Liebenstein. |
Schloss Philippsburg | Landgraf Philipp II. von Hessen-Rheinfels. | 1568-1571 erbaut durch Hessischen Baumeister Anton Dauer als Witwensitz. Erstes Renaissanceschloss am Rhein. Von Landgraf Philipp zeitweise als Residenz genutzt. Bau auf der mittelalterlichen Stadtmauer mit einer, zwischen zwei Rundtürmen verlaufenden Verbindungsmauer (Kurtine) mit Schiessscharten zur Verteidigung gesichert. Nach Tod von Phillipp II. lebte hier Landgräfin Anna Elisabeth von 1583-1602. 1643-1651 Residenz von Johann der Streitbare. 1682-1689 Verteidigung der Burg mit Hilfe von Burg Rheinfels und Marksburg. Der Verlust der Residenzfunktion führte zum Verfall. 1804-05 Renovierung mit Verlust prägender Bauteile: das steile Dach mit Zwerchhäusern und komplettes 3. Geschoss. 1822 Verkauf an Johann Christian Heberlein, bauliche Veränderungen, nur noch wenig repräsentative Wirkung. 1861 Bahnbau und damit Verlust der Vorburg mit südlichem Turm, der Braubacher Stadtbefestigung und der Fortifikation entlang des Uferverlaufes. 1997 Erwerb der Philippsburg durch das europäische Burgeninstitut und dessen Eröffnung Ende 1999 nach Umbau. |
Marksburg | Herren von Eppstein (als Lehen der Pfalzgrafen), eine der mächtigsten Familien des hohen Mittelalters (alleine im 13. Jh. vier Mainzer Bischöfe gestellt). | 12. Jh. erste Burg aus Turm, Wohnbau und Ringmauer. 1283 Kauf durch Graf Eberhard II. von Katzenelnbogen. Errichtung des gotischen Gebäudes, zeitweise Residenz. 1479 durch Heirat der Erbtochter an den Hessischen Landgrafen Heinrich III. Nun als Bergfestung mit Batterien und Bastionen unzerstörbar ausgebaut. Ab 1803 Herzogtum Nassau. Später Staatsgefängnis und Krankenunterkunft. 1866 Annektion durch Preußen. Kronprinz Friedrich Wilhelm fand Interesse, aber ohne Taten. 1900 Erwerb durch die deutsche Burgenvereinigung im Einverständnis Kaiser Wilhelm II. und König von Preußen durch Initiator Professor Bodo Ehrhardt mit Wiederaufbau. |
Schloss Martinsburg | Erzbistum Mainz | Ersterwähnung 1317. Zunächst als Wohnturm nach Verlagerung des Mainzer Zolls durch Mainzer Erzbischof errichtet. Ab Mitte 14. Jh. schrittweiser Ausbau zu einer Randhausanlage. Erzbischof Berthold von Henneburg fügt an Südmauer Wohngebäude an. 1719-21 Erzbischof Lothar Franz von Schönborn nach Beseitigung der mittelalterlichen Vorgängerbauten, barocke Neubauten als 3-stöckiger Westflügel und westlicher Teil des Südflügels. 1976-81 umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen, Ausbau von Wohnungen und einem Fastnachtsmuseum. In Privateigentum. |
Burg Lahneck | Kurfürst Siegfried III. von Eppstein. | Burg Lahneck wahrscheinlich erbaut ab 1233, als nördlichste Burg des Erzstiftes. Sicherung des Mainzer Besitzes im Raum Lahnstein, inkl. eines Silberbergwerkes. Seit 1244 Burggraf Embricho von Lahneck als örtliche Amtsführung nachweisbar. 1292 Verlegung der Mainzer Zollstelle von Boppard nach Lahnstein. Nach 1295 verschiedene Adelsgeschlechter, z.B. die Grafen von Sayn, Katzenelnbogen oder Virneburg als Burgmannen genannt. Nach 1436 (oder 1464) stärkere Sicherung der Burg mit äußerem Bering. 1635 erstmals und 1662 nochmals verwüstet und als Steinbruch genutzt. In 1854 Kauf durch englischen Eisenbahnunternehmer Edward Moriarty von der Familie Lassaulx und im Sinne der (Rhein-) Romantik im Stil der englischen Neugotik wiederaufgebaut. Weitere Besitzerwechsel, Kauf durch Vizeadmiral Mischke 1907 und seit 1946 im Eigentum der Erbengemeinschaft Mischke/von Preuschen. |
Schloss Stolzenfels | Zwischen 1242 und 1248 durch den Trierer Erzbischof Arnold II. von Isenburg erbaut. | 1244 Entstehung des Bergfrieds.1331 kurtrierische Zollburg. Hierfür Verbindung durch Mauern mit dem Ort am Rhein durch Erzbischof Balduin von Luxemburg. Im dreißigjährigen Krieg zunächst von den Schweden, dann von Franzosen besetzt. In 1689 von den Franzosen zerstört. Nach 150 Jahren als Ruine im Eigentum der Stadt Koblenz. Schenkung in 1815 an den Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen. Annahme erst in1823 nach seiner Hochzeit mit Elisabeth von Bayern. 1835/36 Wiederaufbau nach Plänen von K. F. Schinkel und F. A. Stüler als klassizistisches Schloss. Einbezug der Landschaft und Anlage des umfassenden Landschaftsparks nach Plänen von Peter- Joseph Lenné. |
Kurfürstliches Schloß | Trierer Kurfürst und Erzbischof Clemens Wenzelaus von Sachsen. | 1777-1799: Bau der Anlage. 1842-1845 Modernisierung der Innenräume nach Entwürfen von Friedrich August Stüler. 1950-1951 moderner Innenausbau nach Zerstörung. 1935: Einweihung des Thingplatzes / -feierstätte auf dem Vorplatz. 1944 bei Luftangriff zerstört, anschließend verfüllt. 1950 Wiederaufbau der „Zirkularbauten“ auf ursprünglichem Grundriss, in schlichterer Formensprache. Außenanlagen wurden im Rahmen der BUGA 2011 saniert. |
Alte Burg | Trierer Erzbischof Heinrich II. von Finstingen. | Ab 1277 Ausbau des Burgmannensitzes der Herren von Arken. Ab 1332 Bau der Balduinbrücke, des Rundturms, des Westflügels, des Zwingers mit Rundtürmen zwischen der Brückenrampe und der Burg. Ab 1419 Fertigstellung der Moselbrücke und Bau eines Brückentorturms, Einbau der Kapelle im Obergeschoss des Nordostturms. 1556-1567 Erweiterung der Gesamtanlage um Ostflügel und Treppenturm.1771 Bau des Eisbrechers mit Plattform an der Moselseite. 1898-1900 Modernisierungsarbeiten und Innenausbau. |
Festung Ehrenbreitstein | 1. Burganlage vermutlich Erembert (Ehrenbrecht) aus dem Haus der Konradiner | Trierer Erzbischof Hillin von Falmagne. | 1019 erstmals erwähnt, nach 1018 mit der Schenkung des Königshofes Koblenz an das Erzstift Trier bis zum Ende des Kurstaates. 1110 urkundlich erwähnt. Trierer Erzbischof Hillin von Flamagne (1152-1169) hat sie um- und ausgebaut. Aussehen und Lage der Burg um Mitte des 12. Jh. ist bislang nicht bekannt. Ggf. eine Randbebauung. Schlüsselstellung unter den Landesburgen im Zusammenhang mit dem Ausgreifen des Trierer Kurstaats auf den rechtsrheinischen Raum (Westerwald). Anfang 13. Jh. ist Ehrenbreitstein im „Liber annalium iurium“ unter den besatzungsstärksten Trierer Landesburgen aufgeführt. Seit der zweiten Hälfte des 13. Jh. zeitweise bevorzugte Residenzburg der Kurfürsten. Unter Heinrich von Finstingen (1260-1286). Der erste weitere Ausbau. Im 14. Jh. Entwicklung einer Vorburg mit Behausungen für Handwerker und Diener nördlich des Hellengrabens. Sanierung der Freianlagen im Rahmen der BUGA 2011. |
Großfestung | Erbaut zwischen 1815 und 1834 durch Friedrich Wilhelm III. | Durch den Wiener Kongress 1814/1815 gingen die rheinischen Besitztümer des Trierer Kurstaates als Teil der Rheinprovinz zum Königreich Preußen über. Am 11. März 1815 erging die „Order zur Neubefestigung der Stadt Coblenz und der Festung Ehrenbreitstein“ durch König Friedrich Wilhelm III. In den folgenden Jahren entstand die Festung Koblenz, eines der umfangreichsten Festungssysteme Europas, gebaut nach modernsten Erkenntnissen in der so genannten „Neupreußischen Befestigungsmanier“. Inwertsetzung der Burggärten im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Bestandserfassung, Analyse, Rahmenkonzept 49 |
Marktburg HE | Unbekannt. | Wahrscheinlich im 12. Jh. erbaut. Nicht erforscht. Erbauer vielleicht ein Ministerialengeschlecht, die sich ab 1276 „de foro“ – also „vom Markt“ – nennen. Seit 1276 im Besitz der Fuchs von Rüdesheim. Ggf. auch nach 1368 zeitweise Eigentum der Brömser von Rüdesheim. Vor 1640 vermutlich aufgegeben, ggf. in Kriegswirren beschädigt. 1663 Bau eines Wohnhauses, nur noch Turm vorhanden. Seit 1819 Turm und umliegendes Gelände in Privatbesitz. In1885 Besitzwechsel. Heute in Privateigentum. |
Boosenburg HE | Erzbistum Mainz. | Im Kern hochmittelalterlich. Ursprünglich eher eine Art Turmburg. 1378 stirbt die Linie der Fuchs von Rüdesheim aus. 1430 unter mehreren Ganerben aufgeteilt, z.B. auch Boos von Waldeck, Namensgeber der Boosenburg. Seit 1474 alleinige Eigentümer und im 15. und 16. Jh. Bau von Wohn- und Wirtschaftsgebäude innerhalb des Berings. Als Ruine 1830 im Besitz der Grafen von Schönborn und 1836 Abtrag außer Hauptturm. 1868 Erwerb durch Familie von Sturm. In 1873 der Bau einer neugotischen Villa. Erhöhung des Turmes um ein Stockwerk mit Zinnenkranz. Die Oberburg diente den von Sturm und ab 1939 der Familie Jung als Weingut. |
Brömserburg HE | Unklar, ab 1282 nachweislich Besitz des Mainzer Erzbistums durch Übergabe der Herren von Rüdesheim. | Heute erhaltene Reste aus 13. Jh. Grundriss nahezu rechteckig, ringsum von einer 5 Meter hohen Mauer umgeben. Angrenzend ein quadratischer Eckturm im Nordwesten als Bergfrieds. Der frühen Burg war ein Graben vorgelagert. |
Ruine Rossel HE | Graf Karl Maximilian von Ostein. | 1774 als Lustgewölbe gegenüber der Nahemündung nachgewiesen. 1775 und 1785 Einfassung der Plattform mit Balustraden. 1787 der Bau des bis heute erhaltenen Turms durch Baumeister Mangin. 1790-1794 verschiedene Arbeiten. Starke Beschädigungen während beiden Koalitionskriegen. 1806 Wiederaufbau. Unter Graf Ostein letzte Ausbesserungen in 1807, 1808 und 1810. Danach im Eigentum der Grafen von Waldbott-Bassenheim 1832-1841 einzelne Ausbesserungen. Weitere während der herzoglich-nassauischen Periode von 1855-1865. 1866 fällt sie an Preußen. Letzte Arbeiten in 1916. 2013-15 vollständige Sanierung nach Bauforschung durch das Land Hessen über die Staatliche Verwaltung Schlösser und Gärten, Bad Homburg v.d.H. |
Ruine Ehrenfels HE | Erzbischof Siegfried II. von Eppstein. | 1211 durch Philipp von Bolanden im Auftrag des Erzbischofes Siegfried II. von Eppstein erbaut. 1222 durch königliches Urteil an Mainz zugeschlagen. Besetzung mit kurmainzischen Burgmannen. Mitte des 13. Jh. Funktion als Zollstation mit Zollhaus und Mäuseturm. 1301 Übergabe für fünf Jahre an Gottfried von Brauneck während des Rheinischen Zollkriegs der Kurfürsten und Sieg Albrechts. Ausbau der Anlage durch Stiftsverwalter Kuno II. von Falkenstein, nach Verpfändung an ihn in 1353. 1356 Besetzung durch Erzbischof Gerlach von Nassau. Gemäß Forstberichten aus 1587/88 war der Niederwald Wirtschaftswald der Burg mit Hofgut Niederwald. Mehrfach belagert und besetzt. 1689 schwere Beschädigungen durch das französische Heer. Entfernung der äußeren Bereiche durch Anlage weiterer Weinberge. Aufgabe und Verkauf der Ruine durch Mainzer Domkapitel samt Niederwald. 1693 im Besitz der Grafen von Stadion. 1705 Verkauf samt Niederwald an Freiherr Johann Franz Sebastian von Ostein. Bis zum Aussterben der von Ostein in deren Besitz. 1866 fällt die Burg an Preußen, heute Eigentum des Land Hessen. |
Burg Rheinberg HE | Rheingrafen (Lehen Kurmainz). | Vermutlich zweite Hälfte des 12. Jh. Eine der ältesten und wichtigsten Burgen des Rheingaus an dessen Nordgrenze. Erstmals 1187 erwähnt, aber länger existierend. Ab 1279 durch den Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein eingeschlossen und belagert. Dabei Anlage der Belagerungsanlagen Blideneck und Aachener Schanze im Umfeld der Burg. Erhebliche Zerstörungen. Weitere Eigentümer. 1304 Gelob des Johann von Rheinberg als Amtmann des Mainzer Erzbischof an die mainzische Gegenburg Kammerburg, Burg Rheinberg binnen acht Jahren nicht wiederaufzubauen. 1316 Wilhelm von Katzenelnbogen als Herr der Burg. Verkauf an den Adeligen Grans von Heppenheft und Brenner von Lahnstein. Rheinberg wird Ganerbenburg. Offenbar mit Burgkapelle. 1471 noch von einem Geistlichen betreut. Wann die Burg verlassen wurde, ist unklar. 1822 gingen die Ruinen Rheinberg und Kammerburg an den Freiherrn von Zwierlein zu Geisenheim. Heute in Privateigentum. |
Burg Waldeck HE | Herren von Waldeck. | 1315 erstmals genannt als Offenhaus einiger Bewohnerfamilien. Damals im Besitz von 4 Edelherren und 21 Edelknechten, also über 20 Ganerben- Familien. In dieser Zeit vermutlich der um die Kernburg angelegte Ring von Wohnund Wirtschaftsbauten. 1333 und 1349 sind Baumaßnahmen belegt. Im 14. Jh. offenbar „Hin und Her“ zwischen Katzenelnbogen, Kurmainz und Kurtrier zu Gunsten des Erzstift Mainz. 1476 wird eine Kapelle erwähnt. 1502 bis ins 18. Jh. verlehnt an die Breidbach von Bürresheim. Ggf. im 17. Jh. aufgegeben. Heute in Privateigentum. |
Ruine Nollig HE | Unbekannt. | Keine zuverlässigen Schriftquellen bekannt. Baugeschichtliche Besonderheit durch zahlreiche, 30 x 30 cm, starke Balkenspuren im Mauerwerk, als hölzerner Fachwerkturm. Errichtet zu Beginn des 14. Jh. Erst später Ausbau in Stein, mit Ummauerung der Fachwerkkonstruktion. Der ruinöse Bau wurde in den 1930er Jahren untersucht und dokumentiert. Heute in Privateigentum. |
- Unsere Serie widmet sich den Burggärten im Welterbe Oberes Mittelrheintal auf Basis der 2019 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium vorgestellten Studie (PDF). Zugunsten der Lesbarkeit im Web wurde diese Darstellung gegenüber dem PDF gekürzt. Die Serie im Überblick:
- Die Burggärten im Welterbetal
- Was sind überhaupt Burggärten?
- Quellen und Materialien
- Die Burganlagen im Überblick
- Die bauliche Entwicklung der Burgen
- Wo es Burggärten gibt
- Gartenhistorische Epochen
- Aktuelle Situation der Burggärten
- Die Besonderheiten
- Was Entwicklungsziele sein könnten
- Burgen und Burggärten als „Perlenkette“
- Beispiele überarbeiteter Gärten aus aller Welt