Website-Icon BUGA 2029

Projektideen zur BUGA 2029: RheinGesichter, RheinPerlen, RheinBalkone, HöhenAktiv

Über die zentralen Standorte und Projektbausteine hinaus besteht die Chance, an weiteren Orten und im Rahmen verschiedener Projektkategorien langfristig wirkende Maßnahmen umzusetzen.

Bacharach. (Foto: Flickr/Jiuguang Wang, CC-BY SA 2.0)

Strukturelle Veränderungen sind die Basis für die Durchführung der BUGA 2029. Doch die geplanten Projekte, Bauten oder Infrastrukturmaßnahmen sind bei Weitem nicht alles, was möglich ist. Die Kommunen sind eingeladen, selbstständig und über ihren BUGA-Haushalt hinaus Projektbausteine und Ideen zu entwickeln, die im Zusammenwirken den Neustart der Region deutlich sichtbar machen.

Kategorien schärfen das Profil

Für Zusammenhalt sorgen bei der Vielzahl von Maßnahmen die entwickelten Kategorien der Projektbausteine. Sie tragen maßgeblich dazu bei, das Konzept und somit das Profil der BUGA mit ihren Lösungsansätzen für die Region zu schärfen. Das zeigen eine Reihe von möglichen Projektbeispielen, die teilweise im Flächencheck durch die Kommunen selbst genannt wurden:

RheinGesichter: die Rheinanlagen Bacharach. (Foto: RMP)
Der abgetrennte Seitenbereich des Rheins nördlich von Osterspai bietet Freizeitmöglichkeiten. (Foto: RMP)
WelterbeErleben: mögliche Fahrradschnellstrecke von Spay nach Koblenz. (Foto: RMP)

RheinGesichter, RheinPerlen, RheinBalkone, HöhenAktiv und Welterbe-Erleben: Die BUGA 2029 bietet Städten und Gemeinden die Möglichkeit, durch eigene Projekte und Maßnahmen Akzente zu setzen.

Kulturerbe und Burggärten

Es gibt 39 Burgen aus unterschiedlichen Epochen im Welterbegebiet. Sie prägen das Erscheinungsbild des Mittelrheintals in einer einzigartigen Weise. Die mit den Burgen verbundenen touristischen Entwicklungspotenziale sollen auch mithilfe der Bundesgartenschau zukünftig besser ausgeschöpft werden.

Der Pergolagarten von Schloss Stolzenfels geht auf einen Entwurf von Peter Joseph Lenné zurück. (Foto: EA)

Im Frühjahr 2019 legte das rheinland-pfälzische Innenministerium eine Vorstudie zur Inwertsetzung der Burgen im Welterbe Oberes Mittelrheintal vor. Sie erfasst und analysiert alle historisch belegbaren Burggärten im Welterbegebiet, einschließlich des hessischen Teils, und unterbreitet Vorschläge, wie diese touristisch in Wert gesetzt werden können. Durch die Ergebnisse der Studie, die in eine tiefer gehende Machbarkeitsanalyse münden wird, können öffentliche und private Investitionen angeregt werden und auf diese Weise die Burggärten und Burgen bis zur BUGA 2029 eine große Anziehungskraft erlangen.

BUGA und die Heilige Hildegard

2029 werden der 850. Todestag der Heiligen Hildegard von Bingen und der 125. Jahrestag der Neugründung der heutigen Abtei in Rüdesheim gefeiert. Die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard hatte sich bereits erfolgreich an der Landesgartenschau 2008 in Bingen beteiligt und ist mit bis zu 250.000 Klosterbesuchern im Jahr zu einem spirituellen Magneten in der Region geworden.

Die Abtei St. Hildegard in Rüdesheim wurde 1904 von 12 Benediktinerinnen gegründet. (Foto: Tourist-AG/Karlheinz Walter)

In Bingen soll bis zur BUGA 2029 der Burggraben verschönert werden. Außerdem will die Stadt das Gelände der ehemaligen Abtei erwerben und zu einem Hildegard-Erlebnis-Bereich umgestalten. Die Benediktinerinnen wollen in Rüdesheim das Kloster-Café erweitern. Schon 2021/2022 soll mit der Hildegard-Rast eine grüne, spirituelle Oase am Kloster entstehen. In der Klosterkirche soll die Beuroner Kunst für Besucher erschlossen werden, die sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Darüber hinaus wird der Parkplatz erweitert. Die an das Kloster angeschlossene Hildegard-Akademie e. V. plant Veranstaltungen zu den Themenbereichen benediktinisch-europäisches Erbe und hildegardisches Erbe. Vorgesehen sind Führungen für Gruppen im Hildegard-Land, die sowohl die historischen Aspekte (weltliche Vertreter) als auch die spirituelle Seite (Schwestern der Abtei) einbeziehen.

Neue Kategorien und Netzwerke

Sollte sich im Rahmen der weiteren Planung abzeichnen, dass die fünf Kategorien der Projektbausteine nicht ausreichen, weil sich gute Ideen nicht eingliedern lassen, ist eine Er weiterung selbstverständlich denkbar.

Das Gesamtvolumen der skizzierten Maßnahmen sowie weiterer Planungen kann durchaus dem Anteil der Kommunen am BUGA-Haushalt entsprechen oder sogar noch größer sein. Diese Einschätzung beruht auf den Erfahrungen aus Koblenz. Dort wurden neben dem BUGA-Investitionshaushalt von 35,2 Mio. Euro durch die Stadt Koblenz zusätzliche 18,9 Mio. Euro in Begleitmaßnahmen investiert. Die BUGA wird so zum Stein, der vieles ins Rollen bringt.

  • In unserer Serie beleuchten wir auf Basis der aktualisierten Machbarkeitsstudie (PDF) die Möglichkeiten und Auswirkungen der Bundesgartenschau 2029 im Oberen Mittelrheintal. Bisher erschienen:

(1.911 Abrufe)

Die mobile Version verlassen