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Vision 2029: Die Burggärten im Jahr der Bundesgartenschau

Nach der Analyse ist vor der Umsetzung: Konkrete Möglichkeiten zur Verschönerung der Burggärten hat diese Burggärtenstudie aufgezeigt. Im Folgenden formulieren die Autoren eine Vision dessen, was mit den Burggärten im Jahr 2029 geschaffen sein könnte.

Burg Reichenstein. (Foto: Piel media)

Die Eigentümer der Burgen im Welterbe Oberes Mittelrheintal haben seit 2018 die Vorschläge und Anregungen der Studie zur Inwertsetzung der Burgengärten konstruktiv aufgegriffen und bis zur BUGA 2029 vieles unternommen, um die Burggärten touristisch in Wert zu setzen und sie im Rahmen der BUGA zu präsentieren. 

Mit Unterstützung der EU, des Bundes und der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz konnten zahlreiche Projekte zur Inwertsetzung der Burggärten realisiert werden. In diesem Zusammenhang wurden zugleich eine Reihe öffentlicher und privater Folgeinvestitionen zur Modernisierung der touristischen Infrastruktur ausgelöst. 

Aufbauend auf der Studie wurden für die einzelnen Burgen und Burggärten vertiefende Recherchen durchgeführt und fundierte Entwicklungskonzepte erarbeitet. Der Gartenhistorie und dem Zustand der einzelnen Burggärten angemessen, wurden die Burggärten ganz oder in Teilen reaktiviert, saniert, rekonstruiert und/oder mit zeitgemäßer Gestaltungssprache neu interpretiert. Künstler haben die Inwertsetzung der Burggärten um spannende Facetten der Wahrnehmung und des Erlebens von Burggärten und Kulturlandschaftsräumen ergänzt. Der gewachsene Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Eigentümern hat dazu beigetragen, dass viele unterschiedliche attraktive Burggärten entstanden sind, die gemeinsam vermarktet werden. Angeregt durch die Inwertsetzung der Burggärten wurden auch andere kulturhistorisch bedeutsame Gartenanlagen (z.B. Klostergärten) in Wert gesetzt. Auch diese Inwertsetzungen waren markt- und wertschöpfungsorientiert. 

Die Situation im Jahr 2029 zeigt, dass die Eigentümer der Burganlagen die mit der Inwertsetzung der Burggärten verbundenen touristischen Entwicklungschancen genutzt und damit zugleich wichtige Beiträge zur Erhaltung der Kulturlandschaft und zur nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse im Oberen Mittelrheintal geleistet haben. Von der Wertschöpfung profitieren nicht nur die Eigentümer der Burgen und die touristischen Organisationen und Betriebe, sondern auch alle Menschen im Tal. 

Anlage Schloss Stolzenfels (Foto: www.koblenz-touristik.de)

Zusammenfassend lässt sich das realisierte Leitbild 2029 wie folgt kennzeichnen: 

  • Unsere Serie widmet sich den Burggärten im Welterbe Oberes Mittelrheintal auf Basis der 2019 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium vorgestellten Studie (PDF). Zugunsten der Lesbarkeit im Web wurde diese Darstellung gegenüber dem PDF gekürzt. Die Serie im Überblick:
  1. Die Burggärten im Welterbetal
  2. Was sind überhaupt Burggärten?
  3. Quellen und Materialien
  4. Die Burganlagen im Überblick
  5. Die bauliche Entwicklung der Burgen
  6. Wo es Burggärten gibt
  7. Gartenhistorische Epochen
  8. Aktuelle Situation der Burggärten
  9. Die Besonderheiten
  10. Was Entwicklungsziele sein könnten
  11. Burgen und Burggärten als „Perlenkette“
  12. Beispiele überarbeiteter Gärten aus aller Welt



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