Seit 2008 war das Obere Mittelrheintal zweimal Austragungsort einer Gartenschau. Jedes Mal wurden die Erwartungen übertroffen. Auch die erste länderübergreifende Gartenschau an der Havel zog mehr als eine Million Gäste an. Das stimmt zuversichtlich für das Jahr 2029.
Verkehr, Tourismus, Digitalisierung, Demografie und der Wandel der Kulturlandschaft stellen das Obere Mittelrheintal vor viele Herausforderungen. Die BUGA 2029 kann den entscheidenden Anstoß zu deren Lösung geben.
Wir beginnen mit einem Blick in die Zukunft. Es ist das Pfingstwochenende 2029. So könnte an diesen Tagen ein Ausflug zur BUGA aussehen.
Wie kann eine BUGA die strukturellen Herausforderungen im Oberen Mittelrheintal lösen? Welche Flächen werden sich eignen? Wie kann dies organisiert und finanziert werden? Und werden alle Zielkriterien des Lizenzgebers Deutsche BundesgartenschauGesellschaft mbH von der Organisation bis hin zu Nachnutzungskonzepten erfüllt? Die Machbarkeitsstudie gibt konkrete Antworten und ist die Basis für die anstehende Vorbereitung für die BUGA 2029.
Die BUGA 2029 wird konkreter. Auf Basis der aktualisierten Machbarkeitsstudie stellen wir in 26 Kapiteln Chancen und Möglichkeiten der Bundesgartenschau 2029 im Welterbe Oberes Mittelrheintal vor. Heute Teil 1: eine Einführung.
Die Ergebnisse der BUGA-Machbarkeitsstudie wurden am 17. November 2017 von Innenminister Roger Lewentz veröffentlicht. Die ursprüngliche Studie befasst sich noch mit dem Veranstaltungsjahr 2031. Die nun vorliegende Neuauflage wurde für die zwei Jahre früher stattfindende BUGA 2029 überarbeitet.
Es sind Bilder, die zum Träumen einladen: Die Macher der Burggärtenstudie für die BUGA 2029 haben sich nicht nur im Oberen Mittelrheintal umgesehen und ausformuliert, wie Gärten professionell und behutsam verschönert und touristisch erschlossen werden könnten. Die Studie zeigt Beispiele aus Belgien und der Schweiz, Italien und Frankreich, den Niederlanden und Norwegen.
Nach der Analyse ist vor der Umsetzung: Konkrete Möglichkeiten zur Verschönerung der Burggärten hat diese Burggärtenstudie aufgezeigt. Im Folgenden formulieren die Autoren eine Vision dessen, was mit den Burggärten im Jahr 2029 geschaffen sein könnte.
Für fast jede der 39 Burgen, Schlösser und Ruinen im Oberen Mittelrheintal gibt es Überlegungen zur Weiterentwicklung. Die Burggärtenstudie nennt ausführlich die Potenziale. Unterhalb der Tabelle zeigen wir in einer Übersicht, welche Entwicklungsziele wo verfolgt werden sollten.
Die Loreley ist das Herzstück des Welterbes Oberes Mittelrheintal und eine der bedeutendsten Attraktionen Deutschlands. „Aktuell mangelt es der Verbandsgemeinde Loreley an einer schlagkräftigen Tourismusorganisation, die strategisch und erfolgsorientiert ausgerichtet ist und handeln kann“, beurteilt dagegen ein renommiertes Beratungsunternehmen den örtlichen Tourismus.