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BUGA 2029: Thomas Metz ist Vorsitzender des Aufsichtsrats

Auf dem Weg zur BUGA 2029 im Oberen Mittelrheintal reihen sich die historischen Ereignisse aneinander: Nach den abschließend einstimmigen Beschlüssen im Welterbe-Zweckverband und der Berufung des Landschaftsarchitekten Berthold Stückle zum Geschäftsführer im Herbst vergangenen Jahres hat sich jetzt der Aufsichtsrat zu seiner konstituierenden Sitzung in der Stadthalle Boppard getroffen. Vorsitzender des Gremiums ist Thomas Metz.

Thomas Metz
Thomas Metz ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der BUGA 2029 gGmbH. Foto: Piel-Media

Bei der anschließenden Pressekonferenz lobte BUGA-Initiator und Innenminister Roger Lewentz die Entscheidung der Gesellschafter: „Diplom-Ingenieur Thomas Metz, der als Generaldirektor seit 2007 die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) in Rheinland-Pfalz aufgebaut hat, kennt die Belange – auch die Stärken und Schwächen – des Welterbes Oberes Mittelrheintal sehr gut.“ Seine Verdienste um das kulturelle Erbe des Landes seien von einer besuchs- und betriebsorientierten Entwicklung geprägt. Es gehe ihm nicht nur darum, Kulturgut zu bewahren, sondern auch für die kommenden Generationen erlebbar zu machen. „Lieber Thomas Metz, seit Jahresbeginn sind Sie zwar im verdienten Ruhestand. Aber ich denke, in der neu gewonnenen Freizeit ein wachsames Auge auf den BUGA-Prozess zu haben, der dem Welterbe am Mittelrhein neues Leben einhauchen soll, ist genau die richtige Aufgabe.“

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Dem stimmte der Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG), Jochen Sandner, der auch Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der BUGA 2029 GmbH ist, zu: „Schon die Entwicklung der überaus erfolgreichen und nachhaltigen BUGA 2011 in Koblenz hat Thomas Metz als GDKE-Generaldirektor mit dem kritischen Auge des Denkmalschutzes, aber stets konstruktiv begleitet und gefördert.“

Thomas Metz bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen: „Ich bin mir sicher, dass der Aufsichtsrat als Kontrollinstanz die Entwicklung des Projekts konstruktiv begleiten und seinen Teil zum Erfolg der BUGA 2029 beitragen wird.“ Mit Berthold Stückle habe man einen Geschäftsführer berufen, der schon 2011 in Koblenz und 2019 in Heilbronn als Technischer Leiter bewiesen habe, dass er für das Thema Bundesgartenschauen, insbesondere in puncto Nachhaltigkeit und Kostenkontrolle, der richtige Mann ist. „Einer vertrauensvollen Zusammenarbeit in den kommenden Jahren steht also nichts im Wege.“

Pressekonferenz
Bei einer Pressekonferenz mit Minister Roger Lewentz und Staatssekretärin Nicole Steingaß in der Stadthalle Boppard wurde der BUGA-Aufsichtsrat der Öffentlichkeit vorgestellt. Foto: Piel-Media

GmbH-Mehrheitseigner ist der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal. Dessen Vorsteher, Landrat Frank Puchtler, zeigte sich erfreut, dass sich in der Zusammensetzung des Aufsichtsrates die Interessen der BUGA-Region, der Branchen des Landschafts- und Gartenbaus sowie der beiden Bundesländer widerspiegeln. Dem Aufsichtsrat gehören als Mitglieder an: Mike Weiland (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley im Rhein-Lahn-Kreis und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats), Thomas Bungert (ehemaliger Bürgermeister der Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel im Rhein-Hunsrück-Kreis), Klaus Zapp (Bürgermeister der Stadt Rüdesheim im Rheingau-Taunus-Kreis), David Langner (Oberbürgermeister Koblenz), Jochen Sandner (Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft), Mathias Moser (Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau), Markus Guhl (Bund Deutscher Baumschulen), Andreas Thielen (Zentralverband Gartenbau), Anne Vogelsberger (Leiterin des Innenminister-Büros Rheinland-Pfalz) und Joachim-Eberhard Maltzahn (Referatsleiter im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz). Als ständiger Gast ist Nadya König-Lehrmann (Geschäftsführerin des Welterbe Zweckverbandes) im Aufsichtsrat vertreten.

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Mitglieder der Gesellschafterversammlung sind: Jochen Sander (Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft), Frank Puchtler (Vorsteher des Welterbe-Zweckverbandes und Landrat des Rhein-Lahn-Kreises), Dr. Marlon Bröhr (stellvertretender Vorsteher des Welterbe-Zweckverbandes und Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises) und Karl Ottes (stellvertretender Vorsteher des Welterbe-Zweckverbandes und Welterbe-Dezernent des Rheingau-Taunus-Kreises).

Porträt: Thomas Metz

Thomas Metz, Jahrgang 1955, studierte Architektur an der Universität Karlsruhe. Sein Studium schloss er 1985 mit einem Diplom bei Prof. Paul Schütz ab. Im Anschluss begann er ein Referendariat für die Laufbahn des höheren technischen Verwaltungsbeamten im Land Rheinland-Pfalz, das er mit der großen Staatsprüfung beendete.

Im Anschluss arbeitete er ab 1988 als Hauptsachgebietsleiter und später auch als stellvertretender Amtsleiter im Staatshochbauamt Koblenz Süd. Parallel hielt er von 1991-1995 Vorlesungen an der FH Koblenz. 1995 wurden die Staatsbauämter Koblenz Süd und Nord zum Staatsbauamt Koblenz zusammengelegt und er übernahm dort die Funktion eines Projektbereichsleiters. 1998 schied er aus der Staatsbauverwaltung aus und ihm wurde die Leitung von Burgen, Schlösser, Altertümer Rheinland-Pfalz übertragen, der staatlichen Schlösserverwaltung mit dem Ziel einer stärker besuchs- und betriebsorientierten Entwicklung.

Ab 2001 übernahm er zusätzlich in Personalunion die Leitung des technischen Landesmuseums Koblenz und ab 2006 zusätzlich kommissarisch die Leitung des Landesamtes für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz. Von 2007 bis 2020 war er mit dem Aufbau und der Leitung der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) beauftragt, unter deren Dach das Landesamt für Denkmalpflege mit der Landesdenkpflege, der Landesarchäologie sowie Burgen, Schlösser und Altertümer und die Landesmuseen Koblenz, Mainz, Trier als Einheit zusammengeführt wurden.

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