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Ausblick zum Jahreswechsel: Der Star ist das Welterbe-Tal

Zum Jahreswechsel blickt das Team BUGA 2029 um Geschäftsführer Sven Stimac zuversichtlich auf die Aufgaben im Jahr 2023 und den darauffolgenden Jahren. Denn trotz krisengebeutelter Zeit will die Projektgesellschaft den Fokus auf die Chancen des Welterbes Oberes Mittelrheintal lenken. Und Chancen für die Region gibt es genug, wie Stimac in den vergangenen Monaten gelernt hat.

Oberwesel winterlich
Blick auf das winterliche Oberwesel, wo die BUGA 2029 gGmbH im Welterbe Oberes Mittelrheintal ihren Sitz hat. Foto: BUGA 2029

Das Arbeitspensum ist seit dem Amtsantritt des 62-Jährigen im August 2022 groß. Inzwischen werden die Planungen konkreter. Der Aufsichtsrat der Bundesgartenschau Oberes Mittelrheintal 2029 gGmbH hat im November den Weg für die ersten Planungswettbewerbe frei gemacht. Ausgelobt werden diese im Sommer 2023. Dabei geht es um die Gestaltung der ersten Basisfreiflächen, auf denen die BUGA im Jahr 2029 Eintritt erheben wird. Diese ersten drei Flächen befinden sich in Lahnstein, Bacharach und Rüdesheim. Überlegungen rund um die Burg Rheinfels und die Loreley sowie zu weiteren Flächen sollen zu einem späteren Zeitpunkt konkretisiert werden. 

Erste Puzzleteile

Ausdrücklich weist Stimac darauf hin, dass die geplanten BUGA-Flächen nur erste Puzzleteile sind, um die Ziele der BUGA 2029 zu erfüllen: „Die BUGA 2029 wird attraktive Freiflächen nachhaltig gestalten, die den Besuchern jeweils einen erlebnisreichen Aufenthalt bieten. Damit erzielt die BUGA GmbH die erforderlichen Einnahmen. Um einen Tagesbesuch abzurunden, bieten sich anschließende Ausflüge zu den zahlreichen Hotspots in der jeweiligen Umgebung an. Die Basisflächen sind also Ankerpunkte für einen größeren Talbereich.“ 

Ticketing, Tourismus und Mobilität

Team BUGA 2029 unterm Weihnachtsbaum
Das Team BUGA 2029 unterm Weihnachtsbaum wünscht frohe Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2023 (von links): Andreas Jöckel (Prokurist, Unternehmenssprecher), Sandra Linz (Bildung, Hochschulen), Sven Stimac (Geschäftsführer), Rick Vogel (Planung, Bau), Marita Schnepf-Orth (Besondere Orte, Tiny Houses) und Rolf Wölfert (Finanzen, Tourismus). Foto: BUGA 2029

Selbstverständlich soll das Angebot die Gäste auch dazu motivieren, das Obere Mittelrheintal mehrmals zu besuchen oder zu übernachten. Um all dies zu ermöglichen, sind laut Stimac einige Voraussetzungen zu schaffen: Benötigt werden ein intelligentes und vernetztes Ticketing-System, ein entsprechendes Gesamtkonzept zur touristischen Vermarktung sowie ein modernes Mobilitätskonzept. „Genau diese Themen werden wir ab 2023 ebenfalls anpacken – gemeinsam mit unserem Hauptgesellschafter Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal. Eine bessere Infrastruktur, die so im Zuge der BUGA 2029 entsteht, soll möglichst weit über das Jahr 2030 hinaus bestehen bleiben.“

Im Dialog bleiben

Wichtig für den Fortschritt des Projekts ist, dass die Akteure im Dialog bleiben. Bei Dutzenden Gesprächen in den vergangenen fünf Monaten hat Sven Stimac bereits viele Menschen kennengelernt. Sei es in Kommunen, bei Institutionen, an den Hochschulen oder als Investoren. Viele weitere Gespräche sowie neue Beteiligungsformate werden 2023 folgen.

Engagement für die Heimat

Stimac resümiert zum Jahreswechsel: „Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen das Potenzial des Welterbes Oberes Mittelrheintal kennen. Wie engagiert sie für ihre Heimat und ihre Vorhaben einstehen. Das unterstützen wir als BUGA 2029 gerne. Aber wir sind lediglich der Katalysator für eine positive Entwicklung. Der Star war, ist und bleibt das Tal!“

Einige Zahlen und Fakten:

Die Bundesgartenschau findet im Welterbe Oberes Mittelrheintal statt. Dies erstreckt sich über 67 Rheinkilometer von Rüdesheim (Rheinkilometer 526) bis zum Deutschen Eck in Koblenz (Rheinkilometer 593). Das Gebiet umfasst ca. 620 Quadratkilometer, wobei die Kernzone rund 273 Quadratkilometer einnimmt. Insgesamt leben dort rund 170.000 Menschen. 

Die BUGA 2029 plant mit einem Gesamtbudget von 108 Millionen Euro. Davon tragen die Länder Rheinland-Pfalz (48,6 Millionen Euro) und Hessen (6,3 Millionen Euro) den Löwenanteil von 54,9 Millionen Euro. Die BUGA 2029 gGmbH soll selbst 38,7 Millionen Euro erwirtschaften. Die Welterbe-Kommunen tragen 14,4 Millionen Euro zum Gesamtbudget bei. 

Gesellschafter der BUGA 2029 gGmbH sind die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (33,3 Prozent) und der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal (66,6 Prozent). Im Welterbe-Zweckverband, der Veranstalter der Bundesgartenschau 2029 ist, sind alle 59 Gebietskörperschaften des Welterbes vertreten: zwei Bundesländer, vier Verbandsgemeinden, fünf Landkreise sowie 48 Städte und Gemeinden

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