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Zu wenige Rad-Abstellplätze am Mittelrhein: DB informiert über Förderung

Fast 2800 Fahrradstellplätze werden laut Bedarfsanalyse im Oberen Mittelrheintal noch benötigt. Gefördert werden diese von der Deutschen Bahn (DB) und dem  Bundesumweltministerium (BMU) mit der Initiative „BIKE+RIDE“. Dazu gibt es eine Info-Veranstaltung für Kommunen.

Zu wenig Service für Radfahrer am Mittelrhein
Am Mittelrhein gibt es noch zu wenige Service-Angebote für Radfahrer. Foto: Eduard Frank

Die DB hilft den Kommunen dabei, schnell und unkompliziert Radabstellplätze zu realisieren. Dazu gibt es am 1. Dezember von 14 bis 16 Uhr eine Informationsveranstaltung der DB als Videokonferenz, über die der Welterbe-Zweckverband alle Kommunen informiert hat.

In seiner Bachelorarbeit mit dem Titel „Mit Fahrrad und Bahn zur BUGA 2029“ im Fach Internationales Wirtschaftsingenieurwesen ab der Hochschule Stralsund hat Eduard Frank eine ausführliche Bedarfsanalyse zu Fahrradabstellanlagen im BUGA-Gebiet vorgenommen und den Bestand dokumentiert. Das Fazit: Es gibt zu wenige Serviceangebote für Radfahrer an den Bahnhöfen auf beiden Rheinseiten zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz. Für jeden Bahnhof gesondert ermittelt, kommt Frank auf einen Bedarf von 2768 zusätzlichen Stellplätzen.

Bei der Videokonferenz stellt Ludger DB Station&Service die Bike+Ride-Offensive (www.deutschebahn.com/bikeandride): Demnach erhalten die Kommunen 70 Prozent Zuschüsse vom BMU – mit der Aussicht auf weitere Landeszuschüsse – wenn sie über das Programm Radabstellplätze schaffen. Bundesweit sollen es bis Ende 2022 weitere 100.000 Stellplätze sein. In Arbeit sind derzeit rund 25.000.

Den Prozessablauf hat die DB selbst entwickelt. Das heißt, wenn eine Kommune Ideen für Flächen meldet, übernimmt die DB kostenfrei weitgehend alle Abstimmungsprozesse innerhalb des Konzerns. Erst zur Realisierung fällt beim Abschluss eines sogenannten Gestattungsvertrages eine Gebühr von 950 Euro an.

Die Videokonferenz richtet sich sowohl direkt an Kommunen als auch an weitere Personen, die ebenfalls das Thema Fahrradinfrastruktur, auch vor dem Hintergrund der Bundesgartenschau 2029, vorantreiben. Der Landesbetrieb Mobilität Koblenz wird  Rückfragen zu ergänzenden Fördermöglichkeiten des Landes beantworten.

  • Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal hat die Einwahldaten zur Video-Konferenz „Bike+Ride“ an alle Bürgermeister und ggf. örtliche BUGA-Beauftragte gesendet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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