Die BUGA 2029 soll die Region voranbringen und als Veranstaltung erfolgreich sein. Um beim Ansteuern dieser Ziele auf Kurs zu bleiben, braucht es klare Leitlinien – den normativen Überbau zur Entwicklung der richtigen Strategien und Maßnahmen.
Für ein atmosphärisches und identitätsgebundenes Konzept in Ausstellung und Struktur wurden die Zweckverbandskommunen einbezogen. In einem umfangreichen Aufruf sollten mögliche Flächenbausteine identifiziert werden. Die Mithilfe der Region war gefragt.
Externe Vorgaben und selbst gesteckte Ziele – beides muss eine BUGA 2029 im Oberen Mittelrheintal erreichen, um für alle Beteiligten eine Erfolgsgeschichte zu werden.
Jeder Plan braucht eine Grundlage. Die Machbarkeitsstudie zur BUGA 2031 (PDF), später ergänzt um ein Alternativmodell zur vorgezogenen BUGA im Jahr 2029 (PDF), konnte zahlreiche Vorarbeiten zu unterschiedlichsten Themen auf allen Maßstabsebenen nutzen.
Ein 60 Meter langes Modell veranschaulicht bei der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) in Karlsruhe, wie der Rhein zwischen Mainz und St. Goar fließt. Künftig soll der Rhein vertieft werden. Mit Hilfe von farbigen Kügelchen spielen die Experten unterschiedliche Maßnahmen zur Vertiefung durch.
Die Basis für den Erfolg der BUGA 2029 bilden die Menschen im Oberen Mittelrheintal. Sie mitzunehmen, ihr Wissen zu nutzen und ihre Kraft zu bündeln, ist eine Kernaufgabe auf dem Weg zur Gartenschau auf 67 Rheinkilometern.
Die Durchführung der Machbarkeitsstudie baut auf den Ergebnissen der »Vorstudie Bundesgartenschau Mittelrheintal 2031« auf (inzwischen wurde der Termin bekanntlich auf 2029 vorverlegt). Zentrale Fragestellungen wurden aufgegriffen und vertieft.
Seit 2002 führt die UNESCO die Kulturlandschaft des Oberen Mittelrheintals als Stätte von »außergewöhnlichem universellem Wert« für die Menschheit. Eine Auszeichnung, die zugleich Verpflichtung ist.
Die Welterbe-Kulisse ist keineswegs ein homogener Raum: Im Norden und Süden geben die Städte Impulse, auf den westlichen Höhenzügen ist es die Wirtschaftskraft der Autobahn A 61 – die Mitte und der Osten hingegen sterben aus.
Für Auto- und Motorradfahrer gilt die Strecke zwischen Koblenz und Bingen/Rüdesheim mit ihrer großartigen Flusskulisse als deutsche Traumstraße. Für die Talbewohner ist der Fluss eine Barriere und der Verkehr ein Albtraum.