Eine Bundesgartenschau auf verschiedenen Teilflächen, eingebettet in die Kulturlandschaft des Oberen Mittelrheintals, bietet einmalige Chancen und zugleich Herausforderungen. Die BUGA 2029 kann dabei ein Lösungsansatz für die Revitalisierung einer strukturschwachen Region sein.
Die städtebauliche Entwicklung von vier Städten im Oberen Mittelrheintal veranschaulicht eine neue Ausstellung, die am 22. Februar in der Festung Ehrenbreitstein öffnet. Oberwesel, St. Goar, Boppard und Koblenz stehen dabei im Mittelpunkt.
Gärten und Anlagen rund um die Burgen im Welterbe Oberes Mittelrheintal haben für den Tourismus große Bedeutung und weisen weiteres erhebliches Entwicklungspotential auf. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Landschaftsbüros Bittkau-Bartfelder+Ingenieure (Wiesbaden), das vom Innenministerium in Auftrag gegeben worden ist.
Viele Gärten der 39 Burgen im Oberen Mittelrheintal sollen als renovierte Ausflugsziele das Weltkulturerbe neu beleben. Entsprechende Pläne bis zur Bundesgartenschau 2029 hat jetzt Roger Lewentz, Innenminister von Rheinland-Pfalz, in einer Pressekonferenz im Schloss Philippsburg in Braubach vorgestellt.
Mehr Besucher als die Fußball-WM 2006! Mit einer perfekten Gesamtinszenierung traf die Gartenschau am Deutschen Eck nicht nur den Nerv der BUGA-Kernzielgruppe. Das kann im Oberen Mittelrheintal ebenfalls gelingen.
Null Budgethotels, null Aktivhotels, nur wenige Wander- oder Weinhotels: Im Mittelrheintal fehlt es an Unterkünften. Rund 2000 Hotelbetten fehlen, hieß es jetzt wieder in der Tourismus-Enquete-Kommission des Landtags.
Die Modernisierung der touristischen Infrastrukturen steht im Mittelpunkt der Arbeiten für die Bundesgartenschau 2029. Das geht aus einer ausführlichen Stellungnahme der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz an die Enquete-Kommission Tourismus des rheinland-pfälzischen Landtags hervor.
Verkehr, Tourismus, Digitalisierung, Demografie und der Wandel der Kulturlandschaft stellen das Obere Mittelrheintal vor viele Herausforderungen. Die BUGA 2029 kann den entscheidenden Anstoß zu deren Lösung geben.
St. Goar hat einen Förderbescheid über 1,5 Millionen Euro erhalten. Das Geld soll in den Umbau des Ortsteils Biebernheim mit der Burg Rheinfels fließen.
Auf dem Rhein bei Bingen können jetzt wieder Berufsschiffe an Stegen anlegen und Rast machen. Nach umfangreichen Arbeiten an der Außenmole des Schutzhafens ermöglichen fünf neue Landgangstege den Übergang zwischen Schiff und Land.