Für Auto- und Motorradfahrer gilt die Strecke zwischen Rüdesheim und Koblenz mit ihrer großartigen Flusskulisse als deutsche Traumstraße. Für die Talbewohner ist der Fluss eine Barriere und der Verkehr ein Albtraum.
Ein erstes Jubiläum feiert das Projekt BUGA 2029 im Oberen Mittelrheintal im kommenden Jahr. Am 30. Mai 2020 ist es genau fünf Jahre her, dass Innenminister Roger Lewentz die Idee für eine Bundesgartenschau in der ganzen Welterbe-Region öffentlich bekanntgab. Seither hat das Projekt wesentliche Fortschritte gemacht – auch im Jahr 2019.
Eine BUGA entlang von 67 Flusskilometern. Das gab es noch nie. Doch sie kann gelingen! Weil das Tal trotz seiner Dimension eine Einheit bildet – und eine weltweit bekannte Destination ist.
Eine Bundesgartenschau auf verschiedenen Teilflächen, eingebettet in die Kulturlandschaft des Oberen Mittelrheintals, bietet einmalige Chancen und zugleich Herausforderungen. Die BUGA 2029 kann ein Schub für die Revitalisierung einer strukturschwachen Region sein.
Seit 2008 war das Obere Mittelrheintal zweimal Austragungsort einer Gartenschau. Jedes Mal wurden die Erwartungen übertroffen. Auch die erste länderübergreifende Gartenschau an der Havel zog mehr als eine Million Gäste an. Das stimmt zuversichtlich für das Jahr 2029.
Verkehr, Tourismus, Digitalisierung, Demografie und der Wandel der Kulturlandschaft stellen das Obere Mittelrheintal vor viele Herausforderungen. Die BUGA 2029 kann den entscheidenden Anstoß zu deren Lösung geben.
Wir beginnen mit einem Blick in die Zukunft. Es ist das Pfingstwochenende 2029. So könnte an diesen Tagen ein Ausflug zur BUGA aussehen.
Der Baustoff Holz kann helfen, die Landschaft besser erlebbar zu machen und Unterkünfte attraktiver zu machen. Wie, das diskutieren Expertinnen und Experten am kommenden Mittwoch, 20. November, in Boppard – insbesondere mit Blick auf die BUGA 2029 und die Hotellerie.
Auch im Herbst und im Winter geht die Wanderausstellung „Bundesgartenschau 2029 – Unsere BUGA beginnt jetzt!“ in mehreren Ausfertigungen weiter auf Tour durch das Mittelrheintal. Hier ist sie in den kommenden Wochen und Monaten überall zu sehen – weitere Termine werden folgen:
Wie kann eine BUGA die strukturellen Herausforderungen im Oberen Mittelrheintal lösen? Welche Flächen werden sich eignen? Wie kann dies organisiert und finanziert werden? Und werden alle Zielkriterien des Lizenzgebers Deutsche BundesgartenschauGesellschaft mbH von der Organisation bis hin zu Nachnutzungskonzepten erfüllt? Die Machbarkeitsstudie gibt konkrete Antworten und ist die Basis für die anstehende Vorbereitung für die BUGA 2029.