Das Team BUGA 2029 ist unter die Winzer gegangen: Die BUGA Oberes Mittelrheintal 2029 gGmbH bewirtschaftet jetzt einen eigenen Weinberg im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Den ersten BUGA-Wein wird es 2022 geben. Das neue Weingut will aber natürlich keine Konkurrenz zu anderen Winzern sein, sondern als Multiplikator unterstützen.
Der Häusener Kran in St. Goarshausen erstrahlt in neuem Glanz. Nach dem endgültigen Abschluss der Sanierungsarbeiten wird die Entwicklungsagentur (EA) Rheinland-Pfalz Eigentümerin des Industriedenkmals. Kran, Gelände und Hafen sollen gestalterisch in die BUGA 2029 integriert werden.
Auf dem Weg zur BUGA 2029 im Oberen Mittelrheintal reihen sich die historischen Ereignisse aneinander: Nach den abschließend einstimmigen Beschlüssen im Welterbe-Zweckverband und der Berufung des Landschaftsarchitekten Berthold Stückle zum Geschäftsführer im Herbst vergangenen Jahres hat sich jetzt der Aufsichtsrat zu seiner konstituierenden Sitzung in der Stadthalle Boppard getroffen.
Das Projekt BUGA 2029 ist ein „Mutmacher“ für das Welterbe Oberes Mittelrheintal in Zeiten der Corona-Krise. Trotz der Pandemie ist die Vorbereitungsphase zum Jahresende 2020 abgeschlossen. Mit dem neuen Geschäftsführer Berthold Stückle startet die Bundesgartenschau 2029 gGmbH im neuen Jahr in die Durchführungsphase.
Beim Thema Gartenschauen ist Berthold Stückle der richtige Mann. Seit 32 Jahren beschäftigt er sich mit der integrativen Stadt- und Regionalentwicklung in Verbindung mit den Großveranstaltungen. In den vergangenen zwölf Jahren hat er die erfolgreichen Gartenschauen in Koblenz 2011 und in Heilbronn 2019 als Technischer Leiter und Prokurist maßgeblich mitgeprägt.
Fast 2800 Fahrradstellplätze werden laut Bedarfsanalyse im Oberen Mittelrheintal noch benötigt. Gefördert werden diese von der Deutschen Bahn (DB) und dem Bundesumweltministerium (BMU) mit der Initiative „BIKE+RIDE“. Dazu gibt es eine Info-Veranstaltung für Kommunen.
Das Obere Mittelrheintal hat noch Potenzial bei der Vermarktung als Urlaubsziel. Das zeigt eine repräsentative Analyse der ift Freizeit- und Tourismusberatung im Auftrag der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz: Weniger als eine Autostunde entfernt geht der Bekanntheitsgrad massiv zurück. Das Image ist teilweise angestaubt.
Tiefere Fahrrinnen zwischen der Loreley und Mainz sollen künftig dafür sorgen, dass mehr Güter auf dem Mittelrhein befördert werden können. Die Konsultationsphase des Projekts ist abgeschlossen. Eingeflossen sind Aspekte aus Schifffahrt, Naturschutz und Wasserwirtschaft sowie Interessen der Anlieger, des Welterbes und der BUGA 2029.
Jetzt ist die Bundesgartenschau 2029 endgültig beschlossene Sache: Die Versammlung des Welterbe-Zweckverbandes hat die dafür notwendigen Änderungen in der eigenen Satzung beschlossen und dem Durchführungsvertrag zwischen BUGA 2029 GmbH, Zweckverband und Deutscher Bundesgartenschau GmbH (DBG) einstimmig zugestimmt.
Wie gut sind Kommunen, Kulturträger und Kulturschaffende im Welterbe Oberes Mittelrheintal vernetzt? Und was muss daran noch verbessert werden, um sich als Kulturregion zu profilieren? Eine Studie der Technischen Universität Kaiserslautern soll diese Fragen klären.