Die Bürgerinnen und Bürger des Oberen Mittelrheintals sind wichtige Kommunikationspartner auf dem Weg zur BUGA 2029. Unterschiedlichste Beteiligungsformate dienen dazu, sie für das Ereignis zu gewinnen.
Am Mittelrhein gibt es eine neue Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung von Kleinstprojekten. Damit sind Projekte mit Gesamtkosten bis maximal 20.000 Euro netto gemeint. Kommunen, Vereine, Organisationen und Private können diese Förderung beantragen.
Seit 2002 führt die UNESCO die Kulturlandschaft des Oberen Mittelrheintals als Stätte von »außergewöhnlichem universellen Wert« für die Menschheit. Eine Auszeichnung, die zugleich Verpflichtung ist.
Die Welterbe-Kulisse ist kein homogener Raum: Im Norden und Süden geben die Städte Impulse, auf den westlichen Höhenzügen ist es die Wirtschaftskraft der Autobahn A 61. Die Mitte und der Osten hingegen sterben aus.
Für Auto- und Motorradfahrer gilt die Strecke zwischen Rüdesheim und Koblenz mit ihrer großartigen Flusskulisse als deutsche Traumstraße. Für die Talbewohner ist der Fluss eine Barriere und der Verkehr ein Albtraum.
Ein erstes Jubiläum feiert das Projekt BUGA 2029 im Oberen Mittelrheintal im kommenden Jahr. Am 30. Mai 2020 ist es genau fünf Jahre her, dass Innenminister Roger Lewentz die Idee für eine Bundesgartenschau in der ganzen Welterbe-Region öffentlich bekanntgab. Seither hat das Projekt wesentliche Fortschritte gemacht – auch im Jahr 2019.
Eine BUGA entlang von 67 Flusskilometern. Das gab es noch nie. Doch sie kann gelingen! Weil das Tal trotz seiner Dimension eine Einheit bildet – und eine weltweit bekannte Destination ist.
Die Mobilität im Welterbe Oberes Mittelrheintal zu verbessern, ist eine der strukturpolitischen Ambitionen der BUGA 2029. Wie moderne und umweltverträgliche Mobilitätslösungen aussehen könnten, ist dabei eine der spannenden Frage. Sie zu beantworten, setzt nicht nur Wissen, sondern auch im hohen Maße Kreativität voraus.
Eine Bundesgartenschau auf verschiedenen Teilflächen, eingebettet in die Kulturlandschaft des Oberen Mittelrheintals, bietet einmalige Chancen und zugleich Herausforderungen. Die BUGA 2029 kann ein Schub für die Revitalisierung einer strukturschwachen Region sein.
Seit 2008 war das Obere Mittelrheintal zweimal Austragungsort einer Gartenschau. Jedes Mal wurden die Erwartungen übertroffen. Auch die erste länderübergreifende Gartenschau an der Havel zog mehr als eine Million Gäste an. Das stimmt zuversichtlich für das Jahr 2029.