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Entwicklung der Leitlinien der BUGA 2029

Die BUGA 2029 soll die Region voranbringen und als Veranstaltung erfolgreich sein. Um beim Ansteuern dieser Ziele auf Kurs zu bleiben, sind klare Leitlinien notwendig, die den gedanklichen Überbau für die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen bilden.

(Illustration: R&C)
(Illustration: R&C)

Das Obere Mittelrheintal hat in vielen Bereichen nicht nur Stärken, sondern auch deutliche Defizite. Eine Bundesgartenschau wird diese Mängel, zumal in einer so großen Gebietskulisse, nicht mit einem genialen Wurf beheben können. Aber sie will einen Beitrag zur Verbesserung leisten – und zwar den größtmöglichen.

Zentrale Leitidee: Identität stärken!

Die BUGA 2029 will einerseits Prozesse anstoßen, die einer positiven Gesamtentwicklung dienen, und sie will andererseits helfen, Grundlagen zu schaffen, auf denen solche Entwicklungen gedeihen können. Zentrale Leitlinie ist daher, die BUGA 2029 als Instrument für eine Stärkung der regionalen Identität zu nutzen. Diese Identität setzt sich aus vielen Einzelaspekten zusammen, die zusammengenommen den Charakter des Oberen Mittelrheintals geformt haben.

  • Mit dem Begriff :welt ist die Verantwortung verbunden, eine Stätte von außergewöhnlichem und universellem Wert für die Menschheit zu bewahren, die Kulturlandschaft und die Baukultur zu schützen, zu pflegen und zu entwickeln.
  • Der Begriff :kultur umfasst die Einflüsse, Funktionen und Lebensweisen, die mit diesem Tal seit Jahrhunderten verbunden waren. Weinbau, Tourismus und die Funktion als Verbindung zwischen Nord und Süd haben eine Kultur des Genießens, der Gastlichkeit und Offenheit gefördert.
  • Das :erbe sind Jahrmillionen Erd- und Jahrtausende Kulturgeschichte, das vielgestaltige Landschaftsbild und die große Biodiversität, aber auch die aus Besiedlung, Bewirtschaftung und Warenverkehr resultierenden Probleme.
  • Das :tal verbindet ein :oben und ein unten mit dazwischen liegenden Hängen und Terrassen. Es sind sich ergänzende Räume, deren Qualitäten synergetisch genutzt werden sollen.
  • Ziemlich genau durch die Mitte des Raumes verläuft der :rhein. Er soll zukünftig nicht trennend wirken, sondern ein :mittel sein, um die Menschen auf beiden Seiten zusammenzubringen.

Leitlinie Regionalität

Es geht der BUGA 2029 darum, das Welterbe im Gesamten für Gäste und Talbewohner erlebbar zu machen. Das dezentrale Ausstellungskonzept und ein umfassendes Mobilitätskonzept sehen vor, sämtliche Kommunen der Welterbe-Region einzubeziehen.

Die Bewohner des Oberen Mittelrheintals werden den Erfolg einer BUGA auch daran messen, welche langfristigen Wirkungen von ihr ausgehen. Eine weitere Leitlinie der BUGA 2029 ist daher, den Raum insgesamt lebenswerter zu machen. Projekte, die im Rahmen der BUGA realisiert werden, müssen sich an diesem Ziel messen lassen.

Für die erfolgreiche Umsetzung der vielen ineinandergreifenden Maßnahmen und BUGA-Projekte sind noch weitere Anstrengungen nötig. Einen Beitrag können gemeindeübergreifende Strukturen leisten. Daher ist das Denken in Verbundräumen, das sich an den Erfordernissen von Aufgaben sowie dem Prinzip des optimalen Einsatzes von Ressourcen und nicht an kommunalen Grenzen orientiert, eine Leitlinie für die BUGA 2029.

Schließlich soll es in der einzigartigen Kulisse des Oberen Mittelrheintals auch eine einzigartige BUGA geben. Eine BUGA, die aus der Herausforderung ihrer dezentralen Struktur eine Stärke und ein einmaliges Erlebnis macht.

  • In unserer Serie beleuchten wir auf Basis der aktualisierten Machbarkeitsstudie (PDF) die Möglichkeiten und Auswirkungen der Bundesgartenschau 2029 im Oberen Mittelrheintal. Bisher erschienen:

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