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BUGA 2029: Der Stand der Dinge

Seit 2016 ist die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. vom Land Rheinland-Pfalz beauftragt, das Bewerbungsverfahren und die Vorbereitungsphase für die BUGA 2029 im Welterbe Oberes Mittelrheintal zu koordinieren. Nach der erfolgreichen Bewerbung und der Zusage der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH im Jahr 2018 hat das Projekt BUGA 2029 auch 2019 wichtige Fortschritte gemacht.

Ein wichtiger Meilenstein 2019 war die Gründung der BUGA Welterbe Oberes Mittelrheintal 2029 gGmbH am 2. Juli 2019. Gesellschafter der BUGA gGmbH sind der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal (ZV) mit zwei Dritteln und die DBG mit einem Drittel Anteil. Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. führt gemäß Beschluss der ZV-Versammlung zunächst die Geschäfte und koordiniert zahlreiche Projekte zur weiteren Vorbereitung. Die Durchführungs-Geschäftsführung soll 2021 starten.

Alle Mandatsträgerinnen und Mandatsträger im Welterbe Oberes Mittelrheintal erhielten im Oktober 2019 Post von der BUGA 2029 gGmbH. Das sind mehr als 1300 Personen vom Ortsbeirat über Stadt- und Gemeinderäte bis hin zu Landräten. Dem Schreiben lag die komplett überarbeitete Broschüre mit den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie zur BUGA 2029 bei.

Die BUGA soll nicht nur als Veranstaltung im Jahr 2029 erfolgreich sein, sondern auch zu einem tiefgreifenden und nachhaltigen Strukturwandel im Oberen Mittelrheintal beitragen. Die BUGA ist mehr als eine punktuelle Großveranstaltung: Sie ist mit einem Investitions- und Durchführungshaushalt von 108 Mio. € ein Konjunkturprogramm für die ganze Welterbe-Region.

Unsere BUGA beginnt jetzt!

Foto: Thomas Frey

Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger hat bei der bisherigen Vorbereitung der BUGA eine große Rolle gespielt. Der Beteiligungsprozess hat mit der Machbarkeitsstudie 2017 begonnen und wird über die kommenden Jahre intensiv fortgeführt werden. „Bundesgartenschau 2029: Unsere BUGA beginnt jetzt!“ lautet der Titel einer Wanderausstellung, die derzeit durch das Obere Mittelrheintal tourt. Das Interesse daran zeigt, wie groß weiterhin die Begeisterung und die Vorfreude in der Region auf die Weiterentwicklung des Welterbes sind. Neben der Wanderausstellung bietet die Entwicklungsagentur den Kommunen und dem Verein Freunde der BUGA 2029 kostenfreie Informations- und Werbemittel an.

Derzeit laufen unter Federführung der Entwicklungsagentur zahlreiche Projekte, um die spätere Durchführungsphase vorzubereiten. Einige Beispiele: Die von den Kommunen vorgeschlagenen Veranstaltungsflächen werden vom Autorenteam der Machbarkeitsstudie 2017 weiter überprüft und eingeordnet. Zu neuen Mobilitätsformen in der BUGA-Region gab es bereits mehrere Workshops, deren Ergebnisse in ein Handbuch einfließen. Ein modellhaftes BUGA-Tourismusstruktur-Modell wurde in Zusammenarbeit mit der ift Tourismusberatung am Beispiel der Verbandsgemeinde Loreley erstellt.

Die BUGA 2029 findet in einem verkehrlich hochverdichteten Raum statt. In den kommenden Jahren werden viele Baumaßnahmen wie etwa die Erneuerung von Bahnhöfen, Gleisanlagen, Lärmschutzmaßnahmen, Straßen- und Radwege sowie die Vertiefung und der Ausbau des Rheins erfolgen. Um diese Maßnahmen mit der zeitlichen Planung der BUGA bestmöglich abstimmen zu können, soll eine dauerhafte Kommunikation mit der Deutschen Bahn, den Landesmobilitätsbetrieben in Rheinland-Pfalz und Hessen, dem Wasser- und Schifffartsamt sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau erfolgen. Eine erste Informationsrunde fand am 3. Juni 2019 statt. Diese Treffen sollen in den kommenden Jahren fortgesetzt werden.

Potenzial einer digitalen BUGA

(Foto Juliane Lenz/R&C, Montage)

Zum digitalen Ausbau in der BUGA-Region wird im Auftrag der Entwicklungsagentur und in Abstimmung mit dem Innenministerium eine Potenzialstudie erstellt. Thema ist die „digitale BUGA“, die unter anderem Besuchersteuerung sowie Veranstaltungs- und Ausstellungsbetreuung weitgehend digital ermöglicht.

Im Frühjahr 2019 hatte das Innenministerium eine Vorstudie präsentiert, die zeigt, welche Entwicklungspotenziale in den 39 Burgen aus unterschiedlichen Epochen im Welterbegebiet stecken – insbesondere im Hinblick auf die Burggärten. Im Auftrag des Innenministeriums hat die Entwicklungsagentur dazu eine tiefergehende Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

Auch der Klimawandel stellt für die Region Oberes Mittelrheintal eine zunehmende Herausforderung dar. Darauf müssen sich die Kommunen einstellen. Die Möglichkeiten einer wirksamen Klimaanpassung sollen in einer Studie untersucht und veranschaulicht werden. Die Studie soll aufzeigen, wie die Kommunen auf das sich verändernde Klima positiv Einfluss nehmen können. Im besonderen Blickfeld stehen dabei Maßnahmen zur Stadt- und Ortsbegrünung, zum Umgang mit Wasser, zur Sicherung und Verbesserung von Frischluftentstehungsgebieten und -schneisen sowie zur Vermeidung und Reduzierung von Bodenversiegelungen. Die Studie wird von den Hochschulen Koblenz, Bingen und Geisenheim erstellt.

Im gemeinsamen Projekt „Kulturregionen in Rheinland-Pfalz“ der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz, der Generaldirektion Kulturelles Erbe und der Entwicklungsagentur ist die BUGA-Region eines von zwei Testgebieten. Im Dialog relevanter Akteure werden gemeinsame Themen, tragfähige Strukturen sowie Alleinstellungsmerkmale entwickelt.

Die BUGA wird also umfassende Veränderungen im Welterbe-Gebiet hervorrufen. Deshalb ist es sinnvoll, die Gegenwart in Bildern festzuhalten. Der Fotograf Herbert Piel dokumentiert im Auftrag der Entwicklungsagentur seit 2016 die Vor-BUGA-Zeit im Welterbe Oberes Mittelrheintal.

BUGA-Ausstellung

„Bundesgartenschau 2029: Unsere BUGA beginnt jetzt!“ lautet der Titel einer Wanderausstellung, die seit September 2019 durch die 48 Städte und Gemeinden im Welterbe Oberes Mittelrheintal tourt. Dabei sollen sowohl politische Entscheider als auch Bürgerinnen und Bürger über das Thema ins Gespräch kommen. Die Ausstellung zeigt, wie eine Bundesgartenschau auf einer Strecke von 67 Rheinkilometern aussehen könnte. Auf 28 Schautafeln werden die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse der Machbarkeitsstudie in Text und Bild präsentiert. Es gibt sie in vier Versionen in den Größen DIN A0, DIN A1 sowie zwei Mal als Roll-Ups. Mehr als 300 Gäste hatten sich am 16. September im Lichthof der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz versammelt, als Innenminister Roger Lewentz die erste BUGA-Ausstellung eröffnete. In sechs Städten und Gemeinden war bzw. ist die Ausstellung bereits zu sehen. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Welterbe können Ausstellungstermine mit der Entwicklungsagentur vereinbaren.

Ergänzende Informationen zu den 28 Tafeln der Wanderausstellung finden die Besucherinnen und Besucher in einer ersten BUGA-App. Diese kann über OR-Codes auf den Ausstellungstafeln abgerufen und auf Smartphones installiert werden. Neben aktuellen News, Fotos und Videos beinhaltet sie auch die 28 Ausstellungstafeln sowie Termine. Zu 16 Tafeln gibt es in der App ausführliche Zusatzinfos.

BUGA-Datenwelt

Die BUGA 2029 im Welterbe Oberes Mittelrheintal soll dazu dienen, die touristische Infrastruktur, die Qualität des Beherbergungs- und Gastronomieangebots sowie der Mobilität im Tal zu verbessern. Für diese mittel- und langfristige Zielsetzung, aber auch für die Planung der Veranstaltung selbst, ist eine fundierte Datengrundlage notwendig. Ein Überblick über vorhandene Marktforschungs- und Strukturdaten lag bislang nicht vor.

Das Ziel der auf Grundlage des Datenbestandes aus dem Jahr 2018 durchgeführten Untersuchung war somit eine Sichtung, Recherche und Auswertung vorhandener Daten, an die sich eine Bewertung hinsichtlich der Relevanz und der Kosten einer Erhebung anschloss. Als Ergebnis wurde ein Musterbericht erstellt, der die wesentlichen Indikatoren für Tourismus und Mobilität im Oberen Mittelrheintal enthält. Dieser soll in den kommenden Jahren regelmäßig aktualisiert und um relevante Nutzerdaten – insbesondere im Bereich der Mobilität (Radwege und evtl. auch Premium-Wanderwege) – ergänzt werden.

Auffällig sind die vielen Datenlücken bei den Points of Interest (Sehenswürdigkeiten), Tourist-Informationen und Veranstaltungskalendern. Für die weitere Vorbereitung der Planungen werden zukünftig regelmäßig Daten aus den Bereichen Tourismus und Mobilität erhoben.

BUGA-feste Tourismusstrukturen

Im Frühjahr 2019 wurde der Kultur- und Landschaftspark auf dem neu gestaltetem Loreley-Plateau eröffnet. Die Vermarktung und der Betrieb sollen künftig durch die Verbandsgemeinde Loreley erfolgen. Im Hinblick auf die BUGA 2029 und den damit einhergehenden Aufgaben müssen innerhalb der Verbandsgemeinde Loreley Organisationsstrukturen geschaffen werden, die den Anforderungen gerecht werden, und mit denen die Potenziale erkannt und entwickelt werden können.

Die ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH wurde beauftragt, ein „Modellhaftes Organisationskonzept für touristische Orte mit herausragender Bedeutung für die BUGA 2029 im Welterbe Oberes Mittelrheintal – am Beispiel der Verbandsgemeinde Loreley“ zu erarbeiten. Das Konzept wurde im Sommer 2019 vorgelegt und der VG Loreley präsentiert. Die in dieser Studie vorgestellten Zielsetzungen und Handlungsempfehlungen sehen unter anderem die Gründung einer Loreley Tourismus- und Betriebs GmbH sowie die Aufstockung der Personal- und Finanzressourcen vor. Ergänzend zu dem modellhaften Organisationskonzept wurde in der VG Loreley ein viertägiger Workshop durchgeführt, um eine detaillierte Arbeitsstruktur für das Jahr 2020 zu erarbeiten.

Auch bei der Eröffnung des Kultur- und Landschaftsparks auf dem Loreley-Plateau an Ostern 2019 war die BUGA 2029 bereits präsent. (Foto: Piel-Media)

BUGA-Geschäftsführung

Im Mai 2018 hat die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) die Bewerbung des Zweckverbands Welterbe Oberes Mittelrheintal zur Ausrichtung der BUGA angenommen. Das war der Startschuss zur Gründung einer Gesellschaft, die die Bundesgartenschau 2029 vorbereiten und durchführen soll. Die Entwicklungsagentur hatte angeboten, die Geschäfts-führung befristet bis 2021 zu übernehmen. Die Zweckverbandsversammlung nahm dieses Angebot an. Seither arbeitet die Entwicklungsagentur mit einem Team aus Spezialisten für Presse, Marketing und Tourismus an der Vorbereitung der BUGA 2029.

Die beiden Gesellschafter wollen die Aufnahme der Arbeiten zu einem möglichst frühen Zeitpunkt ermöglichen und haben am 2. Juli 2019 einen ersten Gesellschaftervertrag abgeschlossen und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung ins Handelsregister eintragen lassen.

BUGA-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Entwicklungsagentur kümmert sich während der vorläufigen Geschäftsführung um den Aufbau der Pressearbeit der BUGA Oberes Mittelrheintal 2029 gGmbH bis 2021. Um die Wertschätzung der kommunalen Entscheider sowie die Begeisterung und Identifikation der einheimischen Bevölkerung für eine BUGA 2029 aufrechtzuerhalten, ist eine aktive und kontinuierliche Presse- und Medienarbeit erforderlich.

BUGA-Promo-Tour

Die BUGA-Fähnchen lassen sich leicht am Fahrrad montieren. (Foto: Nicole Schuh)
Die BUGA-Fähnchen lassen sich leicht am Fahrrad montieren. (Foto: Nicole Schuh)

Ziele der Promo-Tour sind es, ein positives Image der BUGA zu erzeugen, vor Ort Präsenz zu zeigen und als Ansprechpartner aufkommende Fragen zu beantworten oder weiterzuleiten. Angesprochen werden die Bürgerinnen und Bürger im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Darüber hinaus werden ansässige Betriebe, Tourist-Informationen und Akteure sowie jeder, der Multiplikator für die Promotion der BUGA sein kann, angesprochen. Hierfür werden alle Ortschaften im WOM und zahlreiche Veranstaltungen besucht. Mit der Promo-Tour macht die EA die BUGA 2029 im WOM sichtbar und stellt Informationen zur Verfügung. Neben der BUGA-Wanderausstellung bietet die Entwicklungsagentur den Kommunen und dem Verein Freunde der BUGA 2029 kostenfreie Informations- und Werbemittel an.

BUGA-Stakeholder

Die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. erstellt für die BUGA gGmbH ein Stakeholder-Konzept für das Gebiet der BUGA 2029. Darin werden Interessengruppen identifiziert, bewertet und entsprechend ihres Informationsbedarfs, ihres Einflusses und ihrer Betroffenheit über Zweck, Potenziale, Chancen und Effekte der BUGA 2029 informiert.

Ziel ist es, bei allen Stakeholdern eine positive Einstellung gegenüber der BUGA 2029 und deren Entwicklungsprozesse zu erzeugen und gezielt darüber zu informieren. Darüber hinaus sollen durch die geplanten Gespräche und Informationsveranstaltungen Multiplikatoren für die BUGA 2029 gewonnen werden.

Burgenbloggerin

Das Projekt Burgenblogger wurde auch 2019 fortgesetzt. Seit 2015 sorgt in den Sommermonaten eine Burgenbloggerin bzw. ein Burgenblogger durch ihr/sein multimediales Storytelling für mediale Aufmerksamkeit im Welterbe Oberes Mittelrheintal – der BUGA-Region. Unterstützt wird die Entwicklungsagentur dabei von der Generaldirektion Kulturelles Erbe, die Wohnräume in der Burg Sooneck und auf der Festung Ehrenbreitstein zur Verfügung stellt, und von der Rhein-Zeitung, die regelmäßig Artikel und Fotos der Bloggerin/des Bloggers veröffentlicht.

Von 15. Juni bis Weihnachten 2019 war Mareike Rabea Knevels als fünfte Burgenbloggerin (nach Jessica Schober, Moritz Meyer, Timo Stein und Christoph Bröder) im Mittelrheintal unterwegs. Die Blogbeiträge über die Menschen im Tal haben mediale Aufmerksamkeit in ganz Rheinland-Pfalz erzeugt. Die Kommunikationsdesignerin entwickelte speziell für das Projekt interessante Illustrationen, die sie anstelle von Fotos in den Beiträgen platzierte und in den sozialen Netzwerken veröffentlichte. Es gab neben den Veröffentlichungen in der Rhein-Zeitung mehrere Fernseh- und Hörfunkbeiträge. Durch das Projekt Burgenblogger gewann die Welterbe-Region seit 2015 deutlich an überregionaler medialer Aufmerksamkeit.

Burggärten

Qualitativ hochwertige Burggärten zu erhalten und zu entwickeln, ist im Zusammenhang mit der Bundesgartenschau 2029 eine naheliegende Aufgabe. Denn die BUGA 2029 soll zu einem nachhaltigen Strukturwandel im Oberen Mittelrheintal beitragen. In welcher Weise und in welchem Maße sie entsprechende Impulse set-zen kann, hängt nicht zuletzt davon ab, wie es gelingt, die Entwicklungspotenziale – vornehmlich im Hinblick auf die touristische Entwicklung – zu stärken, auszubauen und zu nutzen. Zu den Entwicklungspotenzialen gehört das reiche Kulturerbe. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang die 39 Burgen zu nennen, die in einzigartiger Weise die historisch gewachsene Kulturlandschaft prägen und wichtige touristische Anziehungspunkte im Welterbe Oberes Mittelrheintal sind.

Anlage Schloss Stolzenfels (Foto: www.koblenz-touristik.de)
Anlage Schloss Stolzenfels (Foto: www.koblenz-touristik.de)

Der kulturelle Wert und die touristische Anziehung von Burgen werden wesentlich durch die Gestaltung ihrer Freiräume innerhalb und außerhalb der Burganlage sowie durch die Art und Weise der Erschließung bestimmt. Bei der im Februar 2019 vorgestellten Studie zur Inwertsetzung der Burggärten stand die Bestandsaufnahme und Analyse der Burggärten im Vordergrund. Im Zuge der Studie konnten zahlreiche historische Burggärten im Oberen Mittelrheintal nachgewiesen werden. Es gibt Burggärten aus dem Mittelalter, der Renaissance, dem Barock, der Frühzeit mit den frühen Landschaftsgärten und aus anderen Epochen. Die Studie – von der Entwicklungsagentur betreut – hat gezeigt, dass es große Entwicklungspotenziale gibt.

Wie diese Entwicklungspotentiale genutzt werden können, ist nun Gegenstand einer Machbarkeitsstudie. Sie wurde 2019 ausgeschrieben und vergeben. Die Machbarkeitsstudie soll in Zusammenarbeit mit den Burgeigentümern konkrete und aufeinander abgestimmte Projekte zur Inwertsetzung der Burggärten und Freiräume von Burgen bis zur BUGA 2029 und in den Jahren danach anstoßen. Zum einen befasst sie sich mit dem Interesse und der Bereitschaft der Burgeigentümer, in die Inwertsetzung ihrer Burgen und Burggärten zu investieren, zum anderen soll sie Lösungswege aufzeigen, wie Konzepte und Projekte unter Beteiligung von Stakeholdern und unter Berücksichtigung von möglichen Vorgaben und Auflagen entwickelt und umgesetzt werden können. Dabei sollen sich die Entwicklungsvorschläge nicht nur auf die Burgen mit Burggärten beziehen. Von Interesse ist auch die Frage, wie sich die Freiräume bei den Burgen, bei denen keine historischen Burggärten nachgewiesen werden konnten, hinsichtlich ihrer Nutzungs- und Gestaltqualität aufwerten lassen. Experten begleiten das Projekt fachlich.

EMAS-Studie

EMAS ist ein Instrument der Europäischen Union zur Verbesserung der Umweltleistung von Unternehmen. Die Kurzbezeichnung steht für „Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung“ (Eco-Management and Audit Scheme). Aktuelle Rechtsgrundlage ist die EU-Verordnung (EG) Nr. 1221/2009, auch EMAS III genannt. Mit EMAS motiviert die EU private wie öffentliche Organisationen, ihre Energie- und Materialeffizienz, Umweltwirkungen und umweltbezogenen Risiken freiwillig, stetig und systematisch zu verbessern. Die BUGA Heilbronn 2019 GmbH machte mit der Validierung der Geschäftsstelle und der Veranstaltungen während der Bundesgartenschau den ersten Schritt zur Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS bei Gartenschauen.

Ziel der 2019 vorgelegten Studie war es, Vorschläge zu entwickeln, wie aufbauend auf den Erfahrungen in Heilbronn ein Umweltmanagementsystem nach EMAS bei der BUGA 2029 Oberes Mittelrheintal aussehen und eingeführt werden könnte.

Die Studie gibt einen Überblick über den Ablauf zur Einführung des EMAS-Umweltmanagementsystems. Sie unterbreitet verfahrensmäßige und organisatorische Vorschläge zur Einführung eines Umweltmanagementsystems und sie gibt Empfehlungen und Hinweise für eine umweltgerechte Durchführung der Bundesgartenschau Oberes Mittelrheintal. Die zentralen Aspekte, die durch das Umweltmanagementsystem abgedeckt werden sollten, reichen vom Abfallaufkommen, vom umweltfreundlichen Transport der Besucherinnen und Besucher über mögliche Ressourceneinsparungen im Bereich Energie und Wasser bis hin zum Catering und der umweltfreundlichen Beschaffung.

Die Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS bei der BUGA 2029 würde den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Rheinland-Pfalz in besonderer Weise Rechnung tragen. Sie kann beispielsweise zum Schutz der Umwelt durch Verhinderung oder Reduzierung nachhaltiger Umweltauswirkungen beitragen, nachteilige Umweltauswirkungen während der BUGA verringern, Umweltleistungen verbessern, Kosten für Ressourcen senken und die Ressourceneffizienz verbessern. Über den Einsatz emissionsmindernder Energiespar- und Effizienztechnologien sowie über die Nutzung umweltfreundlicher Transportmittel können mit dem Umweltmanagementsystem wichtige Beiträge zum Klimaschutz geleistet werden.

Mit der Studie werden der BUGA 2029 gGmbH die erforderlichen Grundlagen zur Einführung eines Umweltmanagements nach EMAS zur Verfügung gestellt.

Fachtagung: Bauen mit Holz

Quartier Garmisch, Beer Bembé Dellinger, Architekten und Stadtplaner, Greifenberg. (Foto: Stefan Müller-Naumann, Fotodesign, München)

Die Bundesgartenschau 2029 wird zahlreiche Besucher ins Obere Mittelrheintal locken, die eine einzigartige Landschaft und attraktive Unterkünfte genießen wollen. Welche Möglichkeiten und Qualitäten dabei der moderne Holzbau bietet, darüber diskutierten 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Raum- und Landschaftsplanung sowie Touristik und Hotellerie bei der Fachtagung am 20. November 2019 in der Stadthalle Boppard.

Themen waren die Einbettung der Architektur in die Landschaft, Gästegewinnung mit guter Architektur, das Erlebnis Holz in der Architektur und Baukultur konkret anhand von Best-Practice-Beispielen.

Hochschul-Kooperationen

Die Zusammenarbeit mit Hochschulen wurde 2019 fortgeführt. Kooperationspartner waren die Hochschule Koblenz, die Universität Koblenz, die TH Bingen, die Hochschule Geisenheim sowie die Frankfurt University of Applied Sciences.

Ziel der Kooperationen war es, den Informationsaustausch mit den Hochschulen zu intensivieren, Studien- und Forschungsprojekte mit Bezug zur BUGA 2029 zu initiieren und die Kompetenzen der Hochschulen mit Blick auf die Herausforderungen des Oberen Mittelrheintals zusammenzuführen.

Es gab dazu Arbeitsgespräche, einen Workshop an einer Hochschule sowie zwei hochschulübergreifende Treffen. Die BUGA 2029 wurde im Rahmen einer öffentlichen Hochschulveranstaltung vorgestellt und stieß auf großes Interesse.

Die Bereitschaft, sich in Lehre und Forschung mit Fragen der Entwicklung des Oberen Mittelrheintals zu befassen, ist gewachsen. Die Hochschulen sind im Hinblick auf ihre Beiträge zur Regional- und Kommunalentwicklung an Kooperationen mit regionalen Akteuren und an einem Informationsaustausch untereinander interessiert. Die Hochschule Koblenz hat dazu eine digitale Plattform eingerichtet. An der TH Bingen entstand eine Studie, die sich exemplarisch mit den Lärmbelastungen und den Möglichkeiten der Lärmminderung im Umfeld des Klosters in Kamp-Bornhofen befasst. Darüber hinaus sind verschiedene Studienarbeiten mit Bedeutung für die Entwicklung des Oberen Mittelrheintals durchgeführt oder initiiert worden.

Mini-Gästehaus

Entwurf für eine Übernachtungsmöglichkeit in Seitentälern des Oberen Mittelrheintals. (Montage: Hochschule Mainz)
Entwurf für eine Übernachtungsmöglichkeit in Seitentälern des Oberen Mittelrheintals. (Montage: Hochschule Mainz)

Das Obere Mittelrheintal als Austragungsort der BUGA 2029 ist eine Tourismusregion mit Modernisierungsbedarf in der touristischen Infrastruktur. Dazu zählen ausreichende und attraktive touristische Übernachtungsangebote, die sich an den Erwartungen unterschiedlicher Zielgruppen orientieren. Eine neue Art von Unterkunft sind touristisch nutzbare Mini-Gästehäuser, die sich mit außergewöhnlicher Architektur in die außergewöhnliche Landschaft der Region einpassen. Solche kreativen Kleinstbehausungen (auch bekannt als „Tiny Houses“) sind für die Klientel aktiver Kultur- und Outdoor-Touristen attraktiv. Ihre Anziehungskraft ist ihr Alleinstellungsmerkmal. Die Lage und das Design generieren Aufmerksamkeit; darüber hinaus sprechen Naturnähe und ein geringer ökologischer Fußabdruck die Zielgruppe an. Die besondere Urlaubsunterkunft selbst wird zum touristischen Erlebnis.

Im Sommer 2019 führte die EA das Kooperationsvorhaben „Lehrprojekt Hüttchen“ mit der Hochschule Mainz durch. Das Projekt zielte auf die beispielhafte Konzeptfindung für eine qualitätsvolle und energieautarke touristische Minimalbehausung in der geschützten Kulturlandschaft des Welterbes Oberes Mittelrheintal. Studierende der Architektur entwickelten Ideen für ein Hüttchen als touristische Erlebnis-Unterkunft. Minimale Ausmaße, minimalistische Ausstattung und eine nachhaltige Bauweise waren die Anforderungen an den Gebäudetyp. Einer der studentischen Entwürfe ist aktuell Bestandteil der BUGA-Wanderausstellung: „Bundesgartenschau 2029: Unsere BUGA beginnt jetzt!“. Die Pläne des Hüttchens „Tiny Rock“ und das entsprechende Architekturmodell im Maßstab 1:10 werden in der Ausstellung als Beispiel für eine gelungene Hochschulkooperationen präsentiert. In der ausstellungsbegleitenden App sind alle Hüttchen-Ideen der teilnehmenden Studierenden zu sehen. Die kreativen Konzepte geben Anregungen für Bauherren, Hoteliers, Gastronomen, Winzer und Kommunen. Sie werben für die Umsetzung dieser innovativen touristischen Übernachtungsform.

Mobilitätsstudie

Die Bahnstrecke entlang des Rheins ist eine gute Alternative zum motorisierten Individualverkehr, stellt aber auch eine große Belastung dar. (Foto: Piel media)
Die Bahnstrecke entlang des Rheins ist eine gute Alternative zum motorisierten Individualverkehr, stellt aber auch eine große Belastung dar. (Foto: Piel media)

Durch das Obere Mittelrheintal führen fünf Bundesverkehrswege: die Bundesstraßen 9 und 42, zwei Schienenstrecken und der Rhein als dichteste mit Fracht- und Personenschiffen befahrene europäische Wasserstraße. Sie belasten das Tal nicht nur durch Lärm und Luftschadstoffe, mit ihnen ist auch eine starke Barrierewirkung verbunden. Mit der BUGA 2029 eröffnet sich die Chance, die Belastungen zu reduzieren und durch kreative und innovative Lösungen die Mobilität im Tal nachhaltiger zu entwickeln.

Die von der Entwicklungsagentur 2018 in Auftrag gegebene und 2019 vorgelegte Mobilitätsstudie hat zum Ziel, die Diskussion über die zukünftige Entwicklung der Mobilität im Oberen Mittelrheintal anzuregen. Ihre Aufgabe war es, die vorhandenen Mobilitätsstrukturen und -probleme zu analysieren und Vorschläge zur zukunftsweisenden und nachhaltigen Entwicklung der Mobilität im Oberen Mittelrheintal zu erarbeiten.

Zu den Grundlagenuntersuchungen der Studie gehören eine Desktopanalyse (Auswertung von Sekundärdaten sowie Luftbildern und Karten), Ortsbegehungen und -befahrungen sowie eine Expertenbefragung. Die gesamte Bandbreite mobilitätsrelevanter Teilaspekte (Motorisierter Individualverkehr, Öffentlicher Verkehr, Schienenpersonennahverkehr, Radverkehr, Fußverkehr, Schifffahrt) wurde dabei analysiert und bewertet. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen bildeten die Grundlage für die Erarbeitung der exemplarischen und kategorialen Lösungsvorschläge zur zukünftigen Mobilität im Oberen Mittelrheintal. Sie geben den lokalen und regionalen Behörden, den Landesbehörden und auch den Baulastträgern für Straße, Schiene und Wasserstraße Anregungen, wie sie zur Konfliktentschärfung und Entwicklungsförderung beitragen können. Damit werden zugleich wichtige Beiträge zum Erfolg der Orts- und Regionalentwicklung, des Tourismus und der Verkehrsentwicklung hin zu einer nachhaltigen, innovativen Verkehrsregion geleistet.

Die Ergebnisse der Studie wurden im Rahmen eines BUGA-Tagesworkshops „Mobilität und ihre Zukunftsformen im Welterbe“ vorgestellt. Sie wurden darüber hinaus in einem Handbuch zusammengefasst. Ausgehend von den in der Studie dargestellten Problemen, Lösungsansätzen, Strategien und Maßnahmen werden im Handbuch für die typischen Problemlagen in den einzelnen Orten Strategien und Maßnahmen vorgestellt und veranschaulicht.

Kulturregion Welterbe Oberes Mittelrheintal

Das Niederwalddenkmal bei Rüdesheim im südlichen Tal. (Foto: Fotolia/Thomas Otto)
Das Niederwalddenkmal bei Rüdesheim im südlichen Tal. (Foto: Fotolia/Thomas Otto)

Im gemeinsamen Projekt „Kulturregionen in Rheinland-Pfalz“ der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz, der Generaldirektion Kulturelles Erbe und der Entwicklungsagentur ist die BUGA-Region Oberes Mittelrheintal eines von zwei Testgebieten. Im Dialog relevanter Akteure werden gemeinsame Themen, tragfähige Strukturen sowie Alleinstellungsmerkmale entwickelt.

Der mit dem Projekt ausgelöste Entwicklungsprozess soll die Bildung von Kulturregionen in Rheinland-Pfalz anregen, die von den Regionen aus eigener Kraft weiter geführt werden. Zunächst sollen dazu zwei Modellregionen entwickelt werden, die Anregungen für ganz Rheinland-Pfalz geben und den überregionalen Austausch fördern: das Welterbe Oberes Mittelrheintal und Rheinhessen.

Das Projekt soll Impulse zur Bildung von Netzwerken in den Kulturregionen geben und zur Entwicklung von Zukunftsplänen sowie der Profilierung der Außenwahrnehmung beitragen. Für die jeweilige Kulturregion soll ein Narrativ entwickelt und die Identifikation innerhalb der Region gestärkt werden. Die kulturelle Identität eines ansonsten auch heterogenen Welterbes Oberes Mittelrheintal kann auch wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung und Vermarktung der BUGA 2029 liefern.

Welterbe-Region Oberes Mittelrheintal

Ausblick zum Tourismusmagnet Loreley – der Welterbe-Status trägt zum Erfolg bei. (Foto: Piel media)
Ausblick zum Tourismusmagnet Loreley – der Welterbe-Status trägt zum Erfolg bei. (Foto: Piel media)

Die kulturhistorische und landschaftskulturelle Vielfalt des Welterbes Oberes Mittelrheintal (WOM) ist einmalig: Es gibt mehr als 500 Aussichtspunkte an den Hängen des Oberen Mittelrheintals und mehr als 1000 Orte, die eine besondere Geschichte erzählen oder außergewöhnliche Produkte, Unterkünfte und Veranstaltungen anbieten. Mit dem Projekt „Aussichtspunkte und besondere Orte“ erstellt die EA zwei Datenbanken, in denen u.a. deren Lage, Beschaffenheit und Historie oder Besonderheit festgehalten wird.

Ziel ist es, durch eine systematische Erfassung und Dokumentation die bestehenden touristischen Potenziale der Kulturlandschaft ins Blickfeld zu rücken. Das erarbeitete Informationsangebot soll neue Ideen für die touristische Wertschöpfung liefern.

Aussichtspunkte

Die landschaftskulturelle Vielfalt des Welterbes Oberes Mittelrheintal ist einmalig: Es gibt mehr als 500 Aussichtspunkte an den Hängen des Oberen Mittelrheintals. Ausblicke auf den Rhein, auf Rheinkurven und Burgen, auf bewaldete Hänge oder Weinhänge bilden ein abwechslungsreiches Panorama. Mit dem Projekt „WOM Aussichtspunkte“ erstellt die Entwicklungsagentur Rhein-land-Pfalz e.V. eine Datenbank, in denen die wichtigen Informationen zu jedem Punkt festgehalten werden.

Ziel ist es, durch eine systematische Erfassung und Dokumentation die bestehenden touristischen Potentiale aufzuzeigen. Im Hinblick auf die BUGA soll das erarbeitete Informationsangebot neue Möglichkeiten für die touristische Wertschöpfung liefern.

In Zusammenarbeit mit den Kommunen wurden dazu die Standorte identifiziert. In Vor-Ort-Erhebungen werden grundlegende Merkmale unter anderem zur Lage und Beschaffenheit erfasst. Die Bestandsaufnahme der Aussichtspunkte, die sich an den Hängen des Oberen Mittelrheintals aneinanderreihen, umfasst beispielsweise das Landschaftserlebnis, die Ausstattung und die Zugänglichkeit der einzelnen Aussichtorte.

Besondere Orte

Burg Rheinfels (Foto: Piel media)
Burg Rheinfels. (Foto: Piel media)

Die Kulturlandschaft des Welterbes Oberes Mittelrheintal ist eine der ältesten Tourismusregionen Deutschlands mit einer bemerkenswerten Vielfalt an bekannten und weniger bekannten sehenswerten und erlebnisreichen Orten. Das Projekt „Besondere Orte“ der Entwicklungsagentur zielt darauf, die kulturtouristische Bedeutung dieser Orte stärker ins Blickfeld zu rücken. In einer Datensammlung erfasst die Entwicklungsagentur seit 2018 Orte und ihre jeweilige Besonderheit. Es werden Orte dokumentiert, die interessante Geschichten erzählen, historische Ereignisse, Kunst, Musik und Naturphänomene erlebbar machen oder außergewöhnliche Aktivitäten, Produkte, Unterkünfte und Veranstaltungen anbieten. Orte mit Besonderheiten zeichnen sich unter anderem durch Exklusivität, Bedeutung (Mythen), Qualität, Erlebnisreichtum oder Kuriosität aus.

Die Datensammlung versteht sich als Handreichung für touristische Akteure und soll in Vorbereitung auf die BUGA 2029 dazu beitragen, Aufmerksamkeit für touristisch wenig bekannte Orte zu wecken und auf neue Aspekte der bekannten Sehenswürdigkeiten zu lenken. Sie ist Informationsangebot für Touristiker, um Potenziale dieser Orte zur Entwicklung von touristischen Angeboten wahrzunehmen.

In 2019 setzte die Entwicklungsagentur die Identifikation von „besonderen Orten“ mit Hilfe von Literaturauswertungen, Internetrecherchen und Begehungen fort. 1100 Orte sind in einer Datenbank erfasst; ihre Besonderheiten sind Themenkategorien und Entstehungszeiten zugeordnet sowie mit Schlagworten versehen.

Fachtagung „Oberes Mittelrheintal“

Der Titel einer Fachtagung im März 2019 im Kuppelsaal der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz lautete „Oberes Mittelrheintal – Zum Umgang mit einer europäischen Kulturlandschaft“.

Das Obere Mittelrheintal positiv wahrzunehmen und zu erkennen, dass es unterschiedlichste Chancen gibt, die Zukunft vieler Bereiche des Tals und der Höhe zu gestalten, war das Ziel der Tagung. Es gelte, die BUGA 2029 als die Möglichkeit zu erkennen, mit Investitionen eine Weiterentwicklung und Revitalisierung der Region voranzutreiben. Es gehe um die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in den Planungs- und Umsetzungsprozess, die Entwicklung hin zu einem Wir als Subjekt, das die Dinge voranbringt. Es sollten Impulse gegeben werden, und es sollten anhand von Beispielen Entwicklungsperspektiven für die Kulturregion aufgezeigt werden, die die Aspekte der Bewahrung der Einzigartigkeit des Mittelrheintals mit zeitgemäßen Weiterentwicklungen anspruchsvoll verbinden.

Die mit exzellenten Fachleuten aus unterschiedlichen Gebieten wie „Bewusstsein, Bildung, Vermittlung“, „Wirtschaft“, „Qualität der Entwicklung von Stadt- und Landschaftsraum“ sowie „Mobilität“ besetzte Fachtagung fand bei den rund 150 Teilnehmenden und in der Öffentlichkeit eine breite, positive Resonanz.

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