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Lewentz eröffnet zweite Station der BUGA-Ausstellung in Bingen

Eine zweite Station der Wanderausstellung „Bundesgartenschau 2029: Unsere BUGA beginnt jetzt!“ hat Innenminister Roger Lewentz am Mittwochabend im Kulturhaus in Bingen eröffnet. Nach der Festung Ehrenbreitstein in der vergangenen Woche war nun das südliche Tor zum Welterbe Oberes Mittelrheintal an der Reihe.

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Es gibt mehrere Ausfertigungen der Ausstellung, die zeigt, wie eine Bundesgartenschau auf einer Strecke von 67 Rheinkilometern aussehen könnte. Rund 100 Gäste begrüßte der Binger Oberbürgermeister Thomas Feser im Kulturzentrum an der Nahemündung, bevor Minister Lewentz erklärte, welche Idee hinter der Ausstellung steckt: „Um die lebendige Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Entscheidern im Oberen Mittelrheintal fortzusetzen, wurde die Ausstellung konzipiert, die ab heute hier zu sehen ist.“

Innenminister Roger Lewentz spricht in Bingen über die Chancen der Buga 2029 für das Welterbe Oberes Mittelrheintal. Foto: Entwicklungsagentur RLP/Klemm

Dabei ging Lewentz auch auf die besonderen Möglichkeiten rund um Bingen ein, wo die BUGA 2029 an der Erfolge der Landesgartenschau 2008 anknüpfen kann: „Die erste Gartenschau im Welterbe Oberes Mittelrheintal übertraf damals alle Erwartungen. 1,3 Millionen Besucher freuten sich mit den Einheimischen über das komplett neu gestaltete Rheinufer.“ Das Kulturufer Bingen sei außerdem seit nunmehr zehn Jahren die Kulisse für viele Veranstaltungen: das Winzerfest, das Binger Open-Air-Festival, das Kulturufer-Fest oder Rhein in Flammen.

Das Veranstaltungsjahr 2029 bietet laut Lewentz für Bingen und das hessische Rüdesheim auf der rechten Rheinseite wertvolle gemeinsame Anknüpfungspunkte. So könnte das Kulturufer im Zusammenspiel mit BUGA-Ausstellungsflächen beim Niederwald-Denkmal erneut eine Bühne für Konzerte, Theaterstücke oder Tanzveranstaltungen bieten. Aber auch das Jubiläumsjahr zum 850. Todestag von Hildegard von Bingen könnte eine Rolle spielen – ebenso wie das Umfeld der Burg Klopp.

Die BUGA-Ausstellung gibt es in unterschiedlichen Formaten. Foto: Entwicklungsagentur RLP/Klemm

Das Projekt BUGA 2029 im Oberen Mittelrheintal bringt 108 Millionen Euro für die Modernisierung der regionalen Infrastruktur und die Entwicklung neuer Angebote. Die Info-Tafeln der Ausstellung veranschaulichen, welche Potenziale eine Bundesgartenschau im Welterbe hat, wie das Ausstellungskonzept aussieht und welche Standorte geeignet sein könnten.

Zum Gesamtbudget trägt das Land Rheinland-Pfalz 48,6 Millionen Euro bei, das Land Hessen weitere 6,3 Millionen Euro. „Ich denke, fast 55 Millionen Euro von den Bundesländern sind ein starkes Signal, das auch eine Reihe von Privatinvestitionen auslösen wird“, machte Lewentz die Dimensionen des Projekts deutlich. Denn die Erfahrungen vergangener Gartenschauen zeigten, dass zu jedem öffentlich investieren Euro, mehrere Euro aus privater Hand hinzu kommen.

Innenminister Roger Lewentz im Gespräch mit Gästen der Ausstellungseröffnung. Foto: Entwicklungsagentur RLP/Klemm

Die BUGA eröffnet dem Oberen Mittelrheintal laut Minister Lewentz die Chance, Projekte für eine bessere Infrastruktur und den Tourismus bis 2029 koordiniert und zügig umzusetzen. Um ihren Ort „BUGA-fit“ zu machen, sollten die Kommunen bereits 2020 ihre eigenen Ziele definieren und Fördermöglichkeiten zu deren Finanzierung ausloten. Dabei gilt es, Angebote für Einwohner und Gäste zu schaffen. Dazu zählen Überlegungen zu öffentlichen Räumen, zur Vermarktung von kulturellem Erbe und Freizeitangeboten sowie Gastgewerbe und touristischer Organisationsstruktur. Die 2017 erstellte Machbarkeitsstudie steckt voller Ideen, wie bei der BUGA 2029 das ganze Welterbetal bespielt werden kann.

Oberbürgermeister Thomas Feser (links) überreicht Innenminister Roger Lewentz eine Flasche des neuen Binger Hildegard-Weins. Foto: Entwicklungsagentur RLP/Klemm

Minister Lewentz forderte die Kommunen auf, das Angebot der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. zu nutzen: „Diese Ausstellung hier ist ein Angebot für alle Kommunen im Tal. Sie können diese kostenfrei in Ihren Bürgerhäusern und Gemeinschaftsräumen zeigen. Ich würde mich freuen, wenn die Tafeln demnächst in allen Städten und Gemeinden des Welterbetals gezeigt werden. Denn die Ausstellung ist ein guter Anlass, um über die BUGA vor Ort zu diskutieren.“

Die Ausstellung ist im Kulturzentrum Bingen von 27.09.19 bis 13.10.19 (montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr, samstags von 9 bis 13 Uhr) zu sehen.

In der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein in der „Langen Linie“ bleibt die Ausstellung bis zum 15. März 2020 geöffnet: bis Ende Oktober von 10 bis 18 Uhr, von November bis März von 10 bis 17 Uhr.

Hier geht es zur BUGA-App mit weiterein Infos zur Ausstellung.

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