Menü Schließen

Minister Lewentz: Burggärten mit großen touristischen Potentialen

Gärten und Anlagen rund um die Burgen im Welterbe Oberes Mittelrheintal haben für den Tourismus große Bedeutung und weisen weiteres erhebliches Entwicklungspotential auf. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Landschaftsbüros Bittkau-Bartfelder+Ingenieure (Wiesbaden), das vom Innenministerium in Auftrag gegeben worden ist.

Präsentation vor stattlicher Kulisse: Innenminister Roger Lewentz stellt die Studie zu 39 Burgen im Oberen Mittelrheintal vor. (Foto: Marcus Schwarze)
Präsentation vor stattlicher Kulisse: Innenminister Roger Lewentz (Bildmitte, vorn) stellt die Studie zu 39 Burgen im Oberen Mittelrheintal vor. (Foto: Marcus Schwarze)

„Der Gestaltung des Umfeldes der Burgen im Mittelrheintal kommt mit Blick auf die Bundesgartenschau 2029 und den Managementplan für das Welterbegebiet, der derzeit aufgestellt wird, für die gesamte Region eine besondere Bedeutung zu“, betonte Innenminister Roger Lewentz bei der Präsentation der Studie

Ziel der Bestandsaufnahme und des damit verbundenen Konzeptes sei es, mit dazu beizutragen, das Welterbetal in seiner wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Funktion zu sichern und weiterzuentwickeln. „Die Burgen mit ihren Burggärten bieten dazu große touristische Entwicklungspotentiale von der Gestaltung bis zur Vermarktung, die es auszuschöpfen gilt“, so der Minister. Die Burgen aus unterschiedlichen Epochen prägten das Bild des Mittelrheintals in einzigartiger Weise. Alle 39 Burgen- und Schlossanlagen im Gebiet des Welterbes wurden in der Untersuchung analysiert. 

Bei den meisten Burgen und Burggärten besteht ein Entwicklungspotential in Bezug auf die innere Burganlage, das Burgumfeld und eine mögliche Neuanlage von Gärten. In Leitlinien für Entwicklung und Ziele wird unter anderem vorgeschlagen, die Burggärten als Gesamtensemble der Garten- und Landschaftskultur zu verstehen und zu vernetzen. Zudem soll die Einzigartigkeit des jeweiligen Burgengartens heraus gearbeitet werden und damit die Vielfalt im Welterbetal als Kulturlandschaft unterstreichen. Die Burgengärten sollen Teil des Wanderwegenetzes werden und durch Verkehrsanbindungen leicht erreichbar werden. Die anhand der Untersuchung festgestellten Besonderheiten der Burgengärten werden zudem in individuellen Entwicklungszielen festgehalten. 

„Den einzigartigen Burgen und der Entwicklung ihres Umfeld kommt im Kulturtourismus und vor dem Hintergrund der Buga 2029 ein kaum zu unterschätzende Rolle zu“, unterstrich Lewentz. So biete die Buga enorme Perspektiven im Hinblick auf den Ausbau von modernen, attraktiven Angeboten für touristische Gäste, die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Welterbe-Region oder die Schaffung lebenswerter Kommunen mit Straßen, Parks und Plätzen zum Wohlfühlen. „Wir wollen, dass das Obere Mittelrheintal an die Spitze der europäischen Tourismus-Ziele zurückkehrt. Als Weltkulturerbe besitzt das Mittelrheintal beste landschaftliche Voraussetzungen. Es verfügt über eine erlebnisreiche gewachsene Kulturlandschaft mit einem reichen Kulturerbe von universellem Wert“, sagte der Minister.

Weitere Themen